Wirtschaftspark Götzis wird zur Großbaustelle

Startschuss für Neugestaltung des Wirtschaftsparkes (VWP) in Götzis ist gefallen.
Götzis. (VN-tw) Dabei wird in einer ersten Bauphase die Neugestaltung des nördlichen Teilbereichs des Wirtschaftsparkes in Angriff genommen. Vorgestellt wurde das Vorhaben von Prisma-Vorstand Bernhard Ölz sowie Geschäftsführer Egon Hajek und dem Götzner Bürgermeister Werner Huber. Wie bereits mehrfach in den VN berichtet, konnte die Unternehmesgruppe Prisma die Immobilie im Vorjahr von der Bank Austria Real Invest erwerben.
Geschichtsträchtige Substanz
Nun wird der Wirtschaftspark, der vor Jahrzehnten bundesweit zu den ersten Einrichtungen dieser Art zählte und damit Wirtschaftsgeschichte schrieb, völlig umgekrempelt. Mit nötigen Abbrucharbeiten wurde bereits begonnen. „Bestehendes und Neues – Identität nachhaltig etablieren“. Unter diesem Credo würden die Arbeiten in Angriff genommen, versprach Ölz.
Abriss lässt Wohnbau zu
Apropos Identität: Laut Ölz wird nicht nur der Name Wirtschaftspark bleiben. „Auch der wesentliche Teil der nördlichen historischen Substanz bleibt erhalten,
für die Nutzung als Büro- und Dienstleistungsstandort stehen umfangreiche Adaptierungsarbeiten zur Neugestaltung an.“ Und die durch eines Teilabrisses des Bestandes geschaffenen Freiflächen würden überwiegend für Wohnbau genutzt. So entstehen drei neue Gebäude mit insgesamt 65 Wohnungen. Zwei davon setzt die Wohnbauselbsthilfe (Haus A und C) und eines Prisma selbst (Haus B) um (Grafik).
Auslastung von 75 Prozent
Quasi als Herzstück des Projektes „Vorarlberger Wirtschaftspark neu“ gilt die Neugestaltung des einstigen Kleiderwerkes von Perma mit einer Nutzfläche von rund 5000 Qudratmetern. Das Gebäude bildet denn auch künftig den Eingang zum neuen VWP und beherbergt neben Büros eine überbetriebliche Kinderbetreuung sowie einen Gastronomiebetrieb. 75 Prozent der Flächen sind laut Ölz & Co. bereits ausgelastet.
Charakter und Charme dieser geschichtsträchtigen Bausubstanz sollen erhalten bleiben.
Bernhard Ölz, Prisma
Zahlen zum Projekt
» Betreiber: Prisma
» Gesamtinvestition: 22 Millionen Euro
» Architektur: Baumschlager Eberle Lochau
» Wohnungsbau: 65 (42 Mietkauf- und 23 Eigentumswohnungen)
» Gesamtnutzfläche: 10.863 Quadratmeter (6250 für Büro- und Dienstleistungen, 4613 für Wohnungen)
» Gesamtfertigstellung: Ende 2015