Geschafft: Am Sonntag sperrt das „Gösserbräu“ auf

Markt / 20.12.2013 • 19:51 Uhr
Ein neues Raumkonzept hat Architekt Hermann Boss geschaffen. Im Bild: Betreiber Hubert Hübler und Wirtin Yasmin Fessler.   Fotos: VN/Hartinger
Ein neues Raumkonzept hat Architekt Hermann Boss geschaffen. Im Bild: Betreiber Hubert Hübler und Wirtin Yasmin Fessler.  Fotos: VN/Hartinger

Im März wollten „Experten“ nicht an eine Eröffnung des ­neuen „Gösserbräu“ im ­Dezember glauben.

Bregenz. (VN-sca) Richtig populär wurde das „Gösserbräu“ erst, nachdem es die Tore geschlossen hatte. Das Lokal war natürlich schon eine Institution in der Landeshauptstadt Bregenz und ließ auch eine große Zahl an heimatlosen Stammgästen zurück. Nach der Schließung wurde das Gasthaus aber zu einem Herzensanliegen aller Bregenzer. Eine Initiative nahm Anlauf, das Wirtshaus zu retten – und fand einen Bregenzer, der sich an die Gasthausbesuche mit seinem Großvater zurückerinnerte: Claus Haberkorn war bereit war, das Investment zu stemmen.

Nach schwierigen Verhandlungen kaufte er das Haus, suchte einen Wirten und ließ Baugeräte auffahren. Doch Schwierigkeiten ließen nicht lange auf sich warten: Zwischen Besitzer und Pächter erkaltete die anfängliche Liebe, im Haus gab es versteckte Mängel, die ins Geld gingen. „Zehn Prozent über den ersten Kostenschätzungen liegen die Baukosten“, so Claus Haberkorn im VN-Gespräch.

Der ehrgeizige Zeitplan wurde eingehalten: Am Sonntag um elf Uhr wird das erste Bier fließen. Bis 15 Uhr gibt es Bier und Weißwürste zum halben Preis, so Wirtin Yasmin Fessler. Danach beginnt der „Normalbetrieb“ im Erdgeschoß. Der Saal öffnet erst zur Faschingssaison. Und was steht auf der Karte? „Ehrliche Wirtshausküche“, verrät Chefkoch Stefan Karlinger.

Die Küche ist jetzt im Erdgeschoß und von den Gästen einsehbar.
Die Küche ist jetzt im Erdgeschoß und von den Gästen einsehbar.