Swatch Group gewinnt Rechtsstreit mit Tiffany

Markt / 23.12.2013 • 22:05 Uhr

US-Juwelier muss 402 Millionen Franken Schadenersatz zahlen.

Biel. Der Schweizer Swatch-Konzern hat einen Rechtsstreit gegen den US-Juwelier Tiffany gewonnen. Tiffany muss gemäß dem Schiedsspruch des Niederländischen Schiedsgerichts Swatch rund 402 Mio. Franken (327,82 Mio. Euro) Schadenersatz bezahlen. Swatch hatte in dem Rechtsstreit Schadenersatz von 3,8 Milliarden Franken gefordert. Tiffany wiederum verlangte mit der Gegenklage 542 Millionen Franken.

Der Streit ging auf einen Zusammenarbeitsvertrag von 2007 zurück: Die beiden Unternehmen riefen gemeinsam die Uhrenmarke „Tiffany & Co“ ins Leben – von Swatch hergestellte Uhren im mittleren Preissegment, die sowohl in Swatch- und Tiffany-Geschäften als auch über Dritthändler vertrieben werden sollten. Im September 2011 beendete Swatch die Zusammenarbeit mit Tiffany und warf dem US-Juwelier vor, die Entwicklung des Geschäfts systematisch behindert zu haben. Mit dem geforderten Schadenersatz sollte der Verlust des langfristig geplanten Geschäfts ausgeglichen werden.

Tiffany teilte mit, das Unternehmen prüfe das Urteil zusammen mit seinen Anwälten. Tiffany-Chef Michael Kowalski zeigte sich schockiert.