Commerzbank: Umbau zahlt sich bereits aus

Markt / 27.12.2013 • 22:05 Uhr

Nach Jahren der Rückschläge hatte die Commerzbank 2013 erstmals Erfolge.

Frankfurt. „2013 war ein echter Schritt nach vorne“, sagte Privatkundenvorstand Martin Zielke der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Die Bank sei gewachsen, habe die Wettbewerbssituation verbessert, und das operative Ergebnis sei besser als erwartet.

„Der Umbau und die vor zwei Jahren begonnene ­Neuausrichtung der Bank zahlen sich aus“, sagte Zielke. Das Institut habe nach der Übernahme der Dresdner Bank 2008 und der Beschäftigung mit vielen internen Problemen ihre Vorreiterrolle verloren. „Diese haben wir jetzt wieder zurückerobert. Jetzt sind wir wieder in ­
vielen Bereichen der Innovationsführer der Branche – etwa bei unseren Depotmodellen oder der Baufinanzierung.“

Nachholbedarf hat sie aber weiterhin im Online-Geschäft. Das will der 50 Jahre alte Manager im kommenden Jahr ändern. „Wir erneuern 2014 unseren Online-Auftritt und werden bis Ende des Jahres neben einer Filialbank alles bieten, was auch eine starke Direktbank hat.“ In den ersten zehn Monaten baute der von Zielke verantwortete Bereich die Zahl der Kunden um rund 200.000 aus, davon 140.000 in der Filialbank, der Rest bei Comdirect. In den ersten drei Quartalen hatte der Bereich operativ 165 Mill. Euro verdient.

Die Commerzbank lockt – zum Ärger von Sparkassen und Genossenschaftsbanken – mit einem kostenlosen Girokonto. Das lohne sich, sagte Zielke. „Wir verdienen schon im ersten Jahr Geld mit unseren neuen Kunden mit Potenzial für weitere Geschäfte.“