Weniger neue Stellen am US-Arbeitsmarkt
washington. Auf dem US-Arbeitsmarkt sind im Dezember überraschend wenige neue Stellen geschaffen worden. Es entstanden nur 74.000 Jobs. Das ist der niedrigste monatliche Zuwachs seit Anfang 2011. Ökonomen hatten mit 196.000 Stellen gerechnet. Die separat erhobene Arbeitslosenquote fiel jedoch auf 6,7 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit Oktober 2008. Für diese Statistik werden private Haushalte befragt, für die Beschäftigtenzahl Unternehmen und Behörden. Die Notenbank Fed hatte jüngst ihre monatlichen Geldspritzen um 10 auf 75 Mrd. Dollar gedrosselt und damit auf die Erholung am Arbeitsmarkt reagiert. Ende des Monats ergibt sich für die Fed die nächste Gelegenheit zum Eindämmen der Geldflut, die die Börsen weltweit seit Langem antreibt. Viele Experten erwarten, dass die Notenbank die Anschubhilfen für die Konjunktur um mindestens weitere 10 Mrd. Dollar verringern wird. An der vor mehr als fünf Jahren eingeführten Nullzinspolitik will die Notenbank jedoch auch dann noch geraume Zeit festhalten, wenn die von ihr angepeilte Zielmarke bei der Arbeitslosenquote von 6,5 Prozent erreicht ist. Mit der Zinswende wird an den Märkten daher erst 2015 gerechnet.