ÖGB-Chef: Mehr Druck durch neue Allianzen
Vorarlbergs ÖGB-Präsident Norbert Loacker hält an seiner Kritik an der Regierung fest.
Lindau. (VN-sca) Auf „Unverständnis, Frust und Ablehnung“ stoße die Leistung der Großkoalitionäre Michael Spindelegger und Werner Faymann bei der Bevölkerung und auch bei ihm, betonte der Vorarlberger ÖGB-Vorsitzende Norbert Loacker bei seiner Rede beim gemeinsamen Neujahrsempfang des DGB Allgäu-Donau-Iller und des ÖGB Vorarlberg in Lindau.„Wir haben gehofft, dass die neue Regierung aus den Fehlern der Vergangenheit, dem Zögern und Zaudern gelernt hat und sich etwas traut und die zentralen Anliegen angeht“, so Loacker, doch seine Erwartungen haben sich nicht erfüllt.
Deshalb sei es an der Zeit, neue Wege zu suchen und dabei geht er für einen Gewerkschafter durchaus undogmatisch vor: „Wir müssen uns mit anderen zusammentun, wie Industriellenvereinigungs-Präsident Hubert Bertsch zu Recht meint, neue Allianzen schmieden und als außerparlamentarische Opposition so viel Druck auf die Regierung und den Nationalrat aufbauen, dass diese nicht länger in Starre ausharren, sondern sich bewegen müssen – oder bei einer Neuwahl fallen werden.“
Als Partner im Kampf um Ausbildung und steuerliche Entlastung der Arbeit sieht er neben der Wirtschaft alle Interessengruppen in der Gesellschaft.
Müssen außerparlamentarische Opposition schmieden.”
Norbert Loacker, ÖGB-Vorsitzender