Hilti steigert Umsatz trotz schwachem Markt

Die Hilti Gruppe konnte 2013 den Umsatz gegenüber 2012 um
4,5 Prozent steigern.
Schaan, Thüringen. (VN-sca) Der Bau schwächelte auch im vergangenen Jahr auf fast allen Märkten. Für den Liechtensteiner Bautechnologieführer war 2013 alles andere als ein Spaziergang. Und dennoch konnte Bo Risberg mit Jahresbeginn einen wohlgeordneten Konzern an seinen Nachfolger an der Firmenspitze, Christoph Loos, übergeben: Wie erwartet machte der Umsatz „keine Sprünge“, das Wachstum lag für das Gesamtjahr 2013 mit 3,2 Prozent (4,5 Prozent in Lokalwährungen) im unteren einstelligen Bereich, in Schweizer Franken nahm der Umsatz um 3,2 Prozent auf 4340 Mill. zu. Die unverändert volatilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen widerspiegelten sich in der Umsatzentwicklung der einzelnen Geschäftsregionen, so der Bautechnologiekonzern bei der Bekanntgabe des Ergebnisses.
Aufstrebende Märkte
Der Gesamtumsatz für Europa lag in Lokalwährungen um 1,1 Prozent unter dem Vorjahr. Während die Hilti Gruppe in Zentral- und Nordeuropa weiter zulegte, blieb die Lage in Südeuropa unverändert schwierig. In Nordamerika konnte immerhin eine Umsatzsteigerung um 2,8 Prozent erzielt werden. Weiterhin deutliches Wachstum verzeichneten die aufstrebenden Märkte: Die Zuwachsraten in den Regionen Osteuropa, Mittlerer Osten und Afrika mit 14,3 Prozent plus, Asien/Pazifik (+17,3%) und Lateinamerika mit plus 17,9 sorgten für die schwarzen Zahlen beim Liechtensteiner Unternehmen. Geschmälert wurde die Freude über diese boomenden Märkte durch die stark negativen Währungseffekte.
Profitabilität verbessert
Der neue Vorstandsvorsitzende Christoph Loos ist angesichts der nach wie vor schwierigen Situation in Europa mit dem moderaten Wachstum zufrieden. Man sei mit den Initiativen gut unterwegs und habe das Jahr nutzen können, um die Profitabilität erneut deutlich zu verbessern. Loos folgt Bo Risberg, der aufgrund der Altersregelung des Konzerns sein Amt zurückgelegt hat.
Christoph Loos ist der fünfte Vorstandsvorsitzende in der bald 75-jährigen Geschichte des Bautechnologieunternehmens, das international rund 21.000 Mitarbeiter beschäftigt. In Thüringen wird von den Liechtensteinern seit dem Jahr 1970 das Zerspanungs- und Montageleitwerk (als erstes Werk im Ausland) der Hilti-Firmengruppe betrieben. Rund 400 hochqualifizierte Mitarbeiter sind im Walgau beschäftigt, 77 Lehrlinge standen im Jahr 2013 in Ausbildung. Im 2009 großzügig erweiterten Standort wurden 2013 rund 6 Millionen Euro in neueste Technologie investiert.
Hilti in Zahlen
Umsatzwachstum 2013 im Vergleich zum Vorjahr
2013 2012 Veränderung Veränderung in
in Mill. CHF in Mill. CHF in CHF (%) Lokalwährungen (%)
Europa 2178 2152 1,2 -1,1
Nordamerika 867 859 0,9 2,8
Lateinamerika 168 156 7,7 17,9
Asien/Pazifik 603 561 7,6 17,3
Osteuropa / Mittlerer
Osten / Afrika 524 477 9,9 14,3
Hilti Gruppe 4340 4205 3,2 4,5
Hinweis: Der detaillierte Jahresabschluss 2013 wird am 14. März 2014 veröffentlicht