55 Millionen Euro für den Hochbau

Bregenz. (VN-reh) Impulse für die Bauwirtschaft, Vorbildwirkung in Richtung Energieautonomie – versprechen Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat ­Harald Sonderegger in Sachen Hochbau-Budget des Landes. Konkret sind für heuer 54,5 Millionen Euro veranschlagt, um 2,5 Prozent weniger als noch im Jahr zuvor (55,9 Mill. Euro). Größte Brocken sind dabei die Investitionen in die Landeskrankenhäuser. Dorthin fließt mit 31,7 Millionen mehr als die Hälfte der Gesamtsumme. Zudem sind für den Bau, die Sanierung und die Instandhaltung von Verwaltungsgebäuden, Schulen und Bildungsstätten, Kulturbauten, Wirtschaftsgebäuden und Bauhöfen 22,8 Millionen Euro budgetiert. Investiert wird in die Landesberufsschule Feldkirch, die Landesfeuerwehrschule und die Alte Schule im Jagdberg­areal. Im Landhaus Bregenz wird die komplette Wärme- und Kälteerzeugung erneuert. Größere Einzelmaßnahmen sind die Planung für eine Generalsanierung von Schloss Hofen sowie die Umsetzung des Straßenbauhöfe-Konzepts. Den Anfang machen Schoppernau und Lauterach.

Der Fokus liege auch darauf, die Energieeffizienz der Landesgebäude zu verbessern. Schließlich habe das Land hier eine Vorbildfunktion. Man habe erreicht, dass der Gesamtenergieverbrauch in den letzten zehn Jahren konstant geblieben sei, obwohl die Größe der Gebäude zugenommen habe. Zudem wurde der Biomasseanteil verdreifacht, der Co2-Ausstoß um acht Prozent reduziert.

Vertreter der heimischen Bauwirtschaft hatten indes im Vorfeld darauf hingewiesen, dass der Eindruck täusche. Sie warnten davor zu glauben, dass das Bauprogramm zu einer Belebung führe. Denn viele Vorhaben seien bereits im Vorjahr gestartet worden.