Kooperative Chefs ticken anders

Markt / 31.01.2014 • 11:54 Uhr
In der Zukunft könnten die Führungsqualitäten eines Mitarbeiters mittels Gehirnscans festgestellt werden. Foto: fotolia
In der Zukunft könnten die Führungsqualitäten eines Mitarbeiters mittels Gehirnscans festgestellt werden. Foto: fotolia

FORSCHUNG. Kooperative Chefs haben im Vergleich zu Narzissten in Führungspositionen eine „besondere“ Hirnstruktur. Das belegen Forscher der Wake Forest University anhand von psychologischen und neurologischen Tests mit Offizieren der US-Armee. Sie konnten zudem zeigen, dass die auf Zusammenarbeit ausgerichteten Offiziere effektiver arbeiten. „Sobald wir wissen, wie genau die Gehirne dieser Führungskräfte funktionieren, besteht die Möglichkeit, ein Profil von guten Chefs zu erstellen“, sagt Studienleiter Sean Hannah. Künftig könnten Unternehmen sogar mithilfe von Gehirnscans die Führungsqualitäten ihrer Mitarbeiter testen, spekuliert Hannah. Außerdem wäre es möglich, dass angepasste Hirntrainings den Menschen mit den „besonderen“ Gehirnen dabei hilft, ihre Führungsqualitäten weiter zu verbessern. Äußerlich konnten die Forscher beobachten, dass die „besseren“ Führungskräfte komplexere Führungsrollen wahrnehmen: Sie sind zugleich Mentoren ihrer Mitarbeiter, Teamleiter und Sprecher für ihre Gruppen.