973 Millionen für die heimische Wirtschaft

Markt / 13.02.2014 • 22:07 Uhr

Wirtschaftsministerium und aws fördern Klein- und Mittelbetriebe sowie Start-ups.

Wien. Das Wirtschaftsministerium und die staatliche Förderbank Austria Wirtschaftsservice (aws) stecken heuer 973 Mill. Euro in die heimische Wirtschaft, um 6 Prozent mehr als 2013. Gefördert werden einerseits Klein- und Mittelbetriebe und andererseits Jungunternehmer (Start-ups). Geplant ist, mit der „Finanzierungs-Milliarde 2014“ 6400 Projekte zu fördern. Das soll laut aws-Prognose 62.000 Arbeitsplätze sichern und 7400 neue Jobs schaffen.

Der Großteil der Summe, 592 Mill. Euro, soll in Form von zinsgünstigen ERP-Krediten fließen. Das ist so viel wie in den Jahren davor. Für die geförderten Kredite müssen die Unternehmer nur 1 Prozent Zinsen zahlen. Laut den heutigen Angaben ist das im Vergleich zu Bankkrediten abhängig von der Bonität ein Zinsvorteil von bis zu 10 Prozent der Kreditsumme. Im Vorjahr wurden 1218 Kreditzusagen erteilt. Angesichts dessen, dass die Unternehmen schwer an Bankkredite kommen würden, steige die Bedeutung der aws-Kredite, so Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.

aws-Chef Bernhard Sagmeister zufolge liegt die Ausfallswahrscheinlichkeit der Kredite im Schnitt bei 2 ­Prozent, das ist mehr als bei Banken, allerdings stehe der Fördergedanke im Vordergrund, wird betont. Immerhin sollen die Gelder Investitionen in der Höhe von 1,2 Mrd. Euro auslösen. Die Mittel für die Kredite stammen aus den Rückflüssen eines Sondertopfes, der Österreich im Rahmen des Marshall-Plans zur Verfügung gestellt wurde.

Neben den Krediten will das aws heuer Bankgarantien in der Höhe von 261 Mill. Euro aussprechen und 79 Mill. Euro an Zuschüssen verteilen. 32 Mill. Euro stehen für Beteiligungen bereit und 9 Mill. Euro für Beratung. 100 Mill. Euro sind für Jungunternehmer und deren Start-ups reserviert.