Athen: Überschuss ist größer als gedacht

Markt / 16.02.2014 • 18:56 Uhr

Athen. In Athen sprießt Hoffnung, dass Griechenland in der jahrelangen Schuldenkrise das Schlimmste überstanden hat. Das Land hat nach Angaben von Regierungschef Antonis Samaras 2013 deutlich mehr eingenommen als ausgegeben, allerdings nur unter Ausblendung der enormen Zinslast für die Staatsschulden. Fachleute sprechen von einem „Primärüberschuss“, den Samaras in der Athener Sonntagszeitung „To Vima“ nun mit 1,5 Milliarden Euro bezifferte. Das wäre etwas mehr als bislang angenommen. Nach Jahren der Rezession rechnet Athen zudem 2014 erstmals wieder mit einem geringen Wachstum. Danach soll es bergauf gehen, mit plus zwei Prozent 2015 und plus drei Prozent 2016.

Jetzt blickt Samaras gespannt nach Luxemburg: Vom Europäischen Statistik­amt Eurostat werden die Daten für die öffentlichen Defizite der Mitgliedstaaten zusammengestellt und am 23. April veröffentlicht. Die Eurogruppe hatte den Griechen im November 2012 weitere Hilfen in Aussicht gestellt, sollten die Griechen einen primären Überschuss schaffen.