Zank um Löhne von Do&Co-Mitarbeitern

Markt / 23.02.2014 • 19:43 Uhr

Wien. Die gegenüber Österreichern schlechtere Bezahlung von ungarischen Do&Co-Beschäftigten in den Fernreisezügen der ÖBB sorgt für Zündstoff. Diese sollen für die gleiche Arbeit ein Drittel des Lohns bekommen, schreibt das Nachrichtenmagazin „profil“. vida-Gewerkschafter Gerhard Tauchner spricht von einem „Verstoß“ gegen die europäische Entsenderichtlinie. Die Richtlinie besagt, dass Menschen, die in Österreich arbeiten, zu den hiesigen Bedingungen bezahlt werden sollen. „Aus unserer Sicht werden die Kollegen aus Ungarn seit Jahren um ihre Löhne betrogen“, so Tauchner, der Vorsitzende der Plattform Lokfahrdienst in der Transportgewerkschaft vida. Geht es nach Tauchner, „gelten für sie die österreichischen Stundensätze, sobald sie bei Hegyeshalom über die Grenze rollen“. Anderer Meinung ist Do&Co-Chef Attila Dogudan: „Wenn die Entsenderichtlinie für das Transportgewerbe so ausgelegt würde, wie die Gewerkschaft das meint, müssten auch Piloten, die über mehrere Länder fliegen, mehreren Kollektivverträgen unterliegen. Dass das nicht sein kann, sagt schon der Hausverstand.“