Software zum Erfolg: TIG will weiter wachsen

Markt / 25.02.2014 • 22:17 Uhr
Keine Spielautomaten: Wolfgang Froner, TIG, mit Maschinensteuerungen der wichtigsten Kunden.  VN/Steurer
Keine Spielautomaten: Wolfgang Froner, TIG, mit Maschinensteuerungen der wichtigsten Kunden. VN/Steurer

Rankweiler Firma TIG beliefert seit 20 Jahren die Top-Klasse der Maschinenindustrie. 

Rankweil. Man muss an sich glauben, wenn man in die Entwicklung eines Produkts einen Jahresumsatz investiert. Im Rankweiler Lampert-Park gibt es ein Unternehmen mit diesem Selbstbewusstsein: TIG – Technische Informationssysteme GmbH, gegründet vor 20 Jahren und seither ständig am Wachsen. „Zwischen zehn und 20 Prozent jährlich“, wie Gründer und Hauptgesellschafter Wolfgang Froner im Gespräch mit den VN betont.

Optimierte Leistung

Der Optimismus der Software-Entwickler war übrigens nicht unbegründet: Die Software „AuthenTIG“ verkauft sich hervorragend. Es handelt sich bei dem originell benamten Produkt um ein sogenanntes „Manufacturing Execution System“. Damit wird – einfach ausgedrückt – die Produktion optimiert, die Fertigung gesteuert und die Qualität gesichert. Mit der Software aus Rankweil bekommen die großen Maschinen bildlich gesprochen ein „Gehirn“, das alles im Auge behält: Von der optimalen Energiezufuhr bis zurVernetzung ganzer Fabriken, ja sogar von verschiedenen Werken. Und außerdem achtet das Programm auf einen ökonomischen Rohstoffeinsatz.

Die größten Vorarlberger Unternehmen, z. B. Alpla, sind deshalb schon lange Kunde bei TIG. Seit vielen Jahren sind auch weltweit tätige Unternehmen wie Magna oder der Friedrichshafner Automobilzulieferer ZF sowie die Maschinenbauer Engel, Kraus Maffei und Siemens Stammkundschaft. „In unserem Bereich sind wir fast Weltmarktführer“, ist sich Froner sicher, die Firma Engel verzichtet ihrerseits auf die weitere Entwicklung von Software und nimmt nur noch das Produkt aus Rankweil. Immerhin rund 5000 Produktionsmaschinen bei 250 Kunden werden mit dem TIG-Produkt gesteuert. Am Analyzer genannten Cockpit können die Nutzer alle relevanten Kennzahlen abrufen und analysieren.

TIG will auch in den nächsten Jahren das hohe Tempo beibehalten und hat bereits neue Märkte ins Auge gefasst: Brasilien, Mexiko und Thailand“. In China, TIG hat Niederlassungen in Schanghai, Shenzhen und Hongkong – sieht er ebenfalls noch große Entwicklungsmöglichkeiten.

TIG in Fakten

» 1994: Gründung der Technischen Informationssysteme GmbH mit dem Geschäftsbereich Prozessleittechnik

» 1997: Ausbau der T.I.G. durch das zweite Geschäftsfeld Verkehrsleittechnik

» 2007: Aus den beiden Geschäftsbereichen entstehen zwei selbstständige Unternehmen: T.I.G. Technische Informationssysteme GmbH und T.I.G. Verkehrsleittechnik GmbH

» Gesellschafter: Ing. Wolfgang Frohner, SIS Evosoft GmbH, Mag. Danica Wiegele, Ing. Alexander Koblinger MBA

» Standorte: Rankweil, Wien, Schanghai, Shenzhen, Hongkong

» Mitarbeiter (2014): 35, aktuell werden fünf Mitarbeiter an den Standorten Rankweil, Wien und Shenzhen gesucht.

» Umsatz 2013: 3,5 Mill. Euro

» Durchschnittliches Wachstum: 15 Prozent pro Jahr

» International: Europa, Australien, Nordamerika, Südamerika, Asien