Unstimmigkeiten bei IfS wegen Sozial-KV
Einige Mitarbeiter falsch oder zu niedrig eingestuft.
Schwarzach. (VN-reh) Mit 1. Februar trat der neue Kollektivvertrag für die 4700 Beschäftigten in privaten Sozial- und Gesundheitseinrichtungen in Kraft. Somit steht in dieser Woche der erste Gehaltszettel an, auf dem durchschnittlich 2,5 Prozent mehr Gehalt für die Mitarbeiter stehen soll. Die Umstellung laufe generell gut, so die Gewerkschaft. Große Unklarheit herrsche allerdings beim Institut für Sozialdienste (IfS), einem der größten Arbeitgeber in diesem Bereich.
Über 50 Anfragen gab es bislang bei der Gewerkschaft. Denn es ist nicht eindeutig, wer nun in Zukunft wie viel Geld bekommt. Auch weil die rund 420 IfS-Mitarbeiter das Infoblatt, das als Information für alle 4700 Beschäftigte dient, nicht pünktlich bekamen. Vielmehr wurde ein eigenes Gehaltsschema bzw. ein neues Infoblatt aufgelegt, das nicht genau darüber Auskunft gibt, wer wie eingestuft wird. Iris Seewald, Betriebsratsvorsitzende des IfS, bestätigt, dass nicht alle Kollegen richtig eingestuft wurden, manche wurden auch zu niedrig eingestuft. Deshalb herrsche Verunsicherung. Trotzdem werde es ein Gehalt mit der 2,5-prozentigen Erhöhung geben. “Ob alle richtig eingestuft wurden, das wird von uns nun überprüft”, so Seewald. Seitens der Geschäftsführung gebe es Gesprächsbereitschaft. Der Betriebsrat gehe davon aus, dass man an einer konstruktiven Lösung interessiert sei. IfS-Geschäftsführer Stefan Allgäuer befindet sich derzeit außer Landes und stand für eine Stellungnahme nicht zur Verfügung.
Zu hören ist auch, dass das Gehaltssystem des IfS eine KV-Überbezahlung möglich macht. Woher allerdings das Geld dafür stammen soll, auch das ist weiter unklar.