Wohnen – nachhaltig und leistbar

Immobilienforum West: „Leistbares Wohnen – Die Kluft zwischen Anspruch und Realität schließen.“
Bregenz. (VN) Ein heftig diskutiertes Thema steht im Mittelpunkt der sechsten Auflage der Fachtagung für die Bau- und Immobilienbranche, die am 13. März 2014 im Festspielhaus Bregenz stattfindet. Branchenvertreter, Experten und politisch Verantwortliche diskutieren, was die Kosten für Bauen und Wohnen in die Höhe treibt und präsentieren hoffentlich Lösungsvorschläge.
Explodierende Kosten für Bauen und Wohnen, ein teilweise versagender Markt und die Sorge, dass Wohnen für Durchschnittsbürger bald unerschwinglich wird: Leistbares Wohnen sorgt nicht nur für politische Kontroversen, die gesamte Branche sucht nach Lösungen, wissend, dass diese nur in einem Zusammenwirken mehrerer Faktoren realistisch sind. Beim Immobilienforum West wird das Thema deshalb aus
unterschiedlichen Blickwinkeln behandelt, präsentieren Unternehmensvertreter ebenso wie unabhängige Experten ihre Lösungsansätze.
„Das Gesetz von Angebot und Nachfrage liefert nicht die Erklärung für steigende Preise. Wesentliche Kostentreiber sind hausgemacht, resultieren aus Vorschriften, Richtlinien und Verordnungen in Bereichen wie Bauordnung, Raumplanung und Förderwesen“, erläutert Dieter Bitschnau, Geschäftsführer des Veranstalters wikopreventk. Diese Themen bilden auch den Schwerpunkt des Vormittagsprogramms, unter anderem mit dem Wohnbauexperten Wolfgang Amann vom Institut für Immobilien, Bauen und Wohnen (IIBW), einem Beitrag von Architekt Carlo Baumschlager sowie einer Podiumsdiskussion mit Landestatthalter Karlheinz Rüdisser, dem Bregenzer Bauunternehmer Hubert Rhomberg und dem Präsidenten des Eigentümerverbandes, Markus Hagen.
Wohnbauförderung so zu gestalten, dass sie die gewünschten Lenkungseffekte bringt, zählt zu den größten Herausforderungen für die Politik, die Finanzierung von Wohnbaukrediten zu den größten Schwierigkeiten für Private. In den Nachmittags-Sessions zeigt Jörg Schmid von der Pooling Solutions AG, Zürich, am Schweizer Vorbild ein Modell für die günstigere Refinanzierung von Wohnbaukrediten. Karl Ladenhauf vom Amt der Vorarlberger Landesregierung erläutert die Lenkungsstrategien hinter den neuen Richtlinien für die Wohnbauförderung in Vorarlberg, die am 1. April 2014 in Kraft treten und für einen deutlichen Impuls im Wohnbau sorgen sollen.
Nachhaltiges Bauen
Ökologische Bauweise, Lebenszyklusbetrachtungen
und Maßnahmen zur Senkung des Energiebedarfs sind heute State-of-the-Art für Neubauten, zumal in Förderrichtlinien auch die Erfüllung bestimmter Standards vorgeschrieben wird. Nebeneffekt ist, dass dadurch die Kosten steigen. Wie weit soll die ökologische Optimierung also gehen? Karl Torghele, Präsident des Instituts für Baubiologie und -ökologie, zieht einen Vergleich zwischen Kosten und Nutzen nachhaltigen Bauens.
Das Programm
» Donnerstag, 13. März 2014, 9 bis 17 Uhr,
» Festspielhaus Bregenz
» Keynote: Strategien für „Leistbares Wohnen“ – Dr. Wolfgang Amann, IIBW
» Themenblock 1: Richtlinien und Vorschriften als Kostentreiber
» Themenblock 2: Raumplanung
» Themenblock 3: Finanzierung
» Informationen: www.immoforumwest.at