Blumen aus dem Ländle

Wolfurt. Für Markus Karg hat der Frühling längst begonnen. Tausende von Blumentöpfen aus Eigenproduktion stehen in den zwei Filialen in Wolfurt und Egg für den Verkauf bereit. „Eigenerzeugnisse halten einfach länger, weil sie stets frisch gepflanzt werden und wesentlich robuster sind“, ist der Wolfurter Gartenbauexperte überzeugt. Rund 100.000 Frühlingsblumen und etwa 400.000 Gewächse für die Balkonbepflanzung züchtet der 1930 von Opa Erwin Karg gegründete Familienbetrieb auf einer rund 5000 m2 großen Glasfläche. 1998 investierte man in einen großzügigen Neubau direkt an der Bundesstraße zwischen Wolfurt und Lauterach. Darin untergebracht ist das Haupt­geschäft Blumentreff, mit einer Gesamtfläche von rund 1000 m2 für Verkauf, Floristik und die Binderei.

Handelskonzerne als Partner

Früher war Karg ein reiner Gemüsebaubetrieb und belieferte die Handelsketten Spar und Adeg. In den 80er- Jahren erweiterte man das Angebot mit Blumen. Der große Umbruch kam schließlich mit der EU und damit der Zentraleinkauf in den Konzernen. Heute liefert Karg an die großen Ketten nur noch Lager-Sellerie.

Der Verkauf vom Blühpflanzen ist zweifellos der Hauptumsatzträger des Betriebs. In der Pflanzsaison sind auch Gemüsesetzlinge im Angebot. „Die beziehen wir vom Gemüsebauer Gehrer aus Höchst. Also auch ein Ländle-Produkt“, verweist Markus Karg auf seine Präferenzen. Balkon-, Büro- und Innenraumbepflanzungen

sowie Grabbetreuungen zählen ebenfalls zur Angebots­palette des Gartenbauers. Als Obmann der Vorarlberger Gärtner forciert Karg gerade den Aufbau einer Internetplattform als zusätzliche Verkaufsschiene für alle Ländle-Gartenbetriebe.