“Seestadt wird echtes Leuchtturm-Projekt”

Schwarzach. (VN-sca) „Wir haben schon eine Reihe weiterer sehr attraktiver Mieter“, freut sich der CEO von SES, Markus Wild, bei seinem Besuch in Vorarlberg über den erfolgreichen Start der Seestadt-Vermietung. Die Vermietung von fast 4000 Quadratmetern an den Textilriesen Zara jedenfalls habe rundum positive Reaktionen hervorgerufen, freut sich der Einkaufszentrum-Profi über den ersten Streich. Und der gebe auch die Richtung vor, wie es weitergehen soll. Denn: Die Seestadt soll zu einem echten Leuchtturm-Projekt werden, zu einem Shoppingcenter, das weit über die Grenzen in die Region strahlen soll, formuliert Wild die Pläne der SES in Bregenz.

Aufgabenteilung

Die Spar European Shopping Centers (SES) ist eine Tochter des Spar-Konzerns und betreibt in Österreich 15 und in anderen europäischen Ländern weitere elf Einkaufszentren. Etliche Projekte sind im Bau bzw. in Planung, darunter eben die Seestadt, bei der SES und Prisma in der „Prises Quartierentwicklung GmbH“ Partner sind. „Die SES ist für die Gestaltung des Handelsbereiches zuständig, wir für die Projektabwicklung“, erklärt Bernhard Ölz die Aufgaben-Teilung beim 95 Mill.-Euro-Projekt, das die ganze Landeshauptstadt beflügeln soll. Was kann man erwarten? Auf jeden Fall eine Reihe von „Mono-Brand-Stores“, so Wild. Denn der Trend geht zu Geschäften, in denen nur eine Marke mit möglichst vielen ihrer Produkte vertreten ist. Das entspricht auch dem Konzept vom hochklassigen „Hauptstadt-Kaufhaus“, denn man wolle die Seestadt schon auf einem höheren Level ansiedeln, versichert Wild. Dazu kommt eine attraktive Gastronomie. Auch dafür gebe es bereits konkrete Gespräche, so Wild und Ölz. Man wolle urbanes Zentrum werden, so Ölz, das auch „ein Leben außerhalb der Öffnungzeiten“ bietet. Leben kommt auf jeden Fall ab Herbst auf die dann größte Baustelle von Bregenz. Denn die bereits unterzeichneten Mietverträge bedingen auch, dass es zu keinen weiteren Verzögerungen mehr kommt, erklärt Ölz den Zeitplan. Bis 2016 solle das Haus stehen. Die rund 60 Wohnungen, die in der Seestadt untergebracht sind, könnten zwei Mal vermietet werden, so groß sei die Nachfrage, und auch die 2000 Quadratmeter Bürofläche seien sehr begehrt.

Seestadt werden wir auf einem höheren Level positionieren.

Marcus Wild, SES