Gut vorgesorgt: Uniqa legt zu

Vorarlberg bleibt die erfolgreichste Landesdirektion in Österreich – neuer Prämienrekord.
Schwarzach. Abgezeichnet hat es sich bereits im Oktober, nun ist es Realität. Auch das Jahr 2013 war wieder ein Rekordjahr für die Uniqa Landesdirektion Vorarlberg. Die Marktführerschaft wurde weiter ausgebaut. Auch der Prämienbestand stieg – um fast vier Prozent auf 168,5 Millionen Euro.
So ist Vorarlberg seit Jahren die erfolgreichste Landesdirektion in ganz Österreich, worauf Franz Meingast, Vertriebsvorstand der Uniqa Österreich, verweist. Und zusätzlich lässt eine erste Bilanz für das laufende Jahr eine weitere positive Entwicklung vorhersehen. Man sei sehr gut ins neue Jahr gestartet. Ein erfolgreicher Einstieg für den neuen Landesdirektor Markus Stadelmann: „Ich denke, mittelfristig soll es so weitergehen.“
Lebensversicherung rückläufig
Zulegen konnte die Versicherung in der Schaden- und Unfallversicherung genauso wie bei der Krankenversicherung. Gering rückläufig hingegen ist die Lebensversicherung. Hier erhofft sich Stadelmann eine Erholung in diesem Jahr und setzt den Schwerpunkt deshalb auf die private Pensionsvorsorge. Spätestens wenn das neue Pensionskonto online verfügbar sei und die Menschen sehen, wie viel Pension sie einmal bekommen, werde das der Lebensversicherung Auftrieb geben. Dennoch verstehe man die Lebensversicherung nicht als Konkurrenz zur staatlichen Pension. Vielmehr sei es eine gute Ergänzung, um seinen Lebensstandard auch im Alter abzusichern. Alles, was spekulativ ist, gehöre hier aber nicht dazu. Fondsgebundene Versicherungen werden zwar noch angeboten, allerdings nicht für die Grundversorgung. Noch unterschätzt nach Meinung der Versicherungsexperten seien auch Pflege- oder Berufsunfähigkeitsversicherungen. Beides Themen, mit denen sich die Menschen nicht gerne beschäftigen würden.
Neue Kunden und Produkte
Wachsen will die Uniqa durch einen Zuwachs an Kunden genauso wie durch neue Produkte. Stadelmanns Vision bis 2020: ein Marktanteil von 25 Prozent. „Das klingt nicht viel, bedeutet aber, dass wir jedes Jahr im Durchschnitt ein Drittel über dem Markt wachsen“, so Stadelmann. Ein einfacher Weg sei es nicht. Und was sind die größten Herausforderungen für die heimischen Versicherer? Nicht große Schadensummen bedingt durch Naturkatastrophen, wie man vielleicht meinen könnte. Vielmehr sind es Arbeitslosigkeit und die Einkommensentwicklung. „Der freie Teil des Einkommens wird nicht größer. Wenn man eine Wohnung nur noch mit zwei Gehältern zahlen kann, ist es schwierig, auch noch für sich selbst vorzusorgen“, erklärt der Landesdirektor.
Uniqa Vorarlberg
» Prämienbestand: 168,5 Mill. Euro (+ 3,8 %)
» Schaden- und Unfallversicherung: + 5,9 %
» Krankenversicherung: + 3,8 %
» Lebensversicherung: -0,7 %
» Kunden: 85.000
» Mitarbeiter: 258
» Standorte: 40