CeBIT auf den Spuren von Big Data

HAnnover. Die CeBIT hat sich in diesem Jahr eine radikale Schlankheitskur auferlegt. Erstmals will sie ausschließlich für ein Fachpublikum da sein. Und die diesjährigen Schwerpunkt-Themen sollen auch das Interesse der Zielgruppe treffen. Dabei geht es um Datensicherheit. Denn große Datenmengen rufen auch den Datenschutz auf den Plan. Erst recht nach dem NSA-Skandal sind Privatpersonen und Unternehmen verunsichert. Der kompetente und sichere Umgang mit den anfallenden Datenmengen sei aber die Voraussetzung für eine global funktionierende Marktwirtschaft, erklärte der neue CeBIT-Chef Oliver Frese.

Zudem hinterlässt jeder Mensch täglich eine Datenspur. Ob Bewegungsdaten über das Smartphone, das Einkaufverhalten beim Online-Shopping, der Energieverbrauch oder die Kontobewegungen – alles wird digital erfasst. Von der intelligenten Analyse und Auswertung erhofft sich die Branche einen großen, schnell wachsenden Markt mit ganz neuen Produkten und Diensten, etwa intelligenten Verkehrsleitsystemen, Verbesserungen im Gesundheitswesen oder neue Möglichkeiten in der Forschung.

Raum und die Möglichkeit, um Investoren zu werben, erhalten Start-ups. Unter dem Konzept „code_n“ steht eine eigene Halle für Präsentationen und den Austausch zur Verfügung. Rechnung getragen wird auch dem Trend, dass industrielle Fertigung zunehmend mit Internet und IT verschmilzt. Neue Technologien, Sensorik und das Internet ermöglichen neue Produkte.