Hilti macht einen großen Sprung

21.456 Mitarbeiter arbeiten weltweit für Hilti. Foto: VN
Bei Baugerätekonzern ist das Krisenbewältigungsprogramm zu Ende.
Schaan. (VN) Der Liechtensteiner Baugerätekonzern Hilti hat im vergangenen Jahr trotz eines moderaten Umsatzwachstums einen Gewinnsprung gemacht. Die Fortführung des Ende 2011 eingeleiteten Programms zur Steigerung der Profitabilität und Kapitalrentabilität führte zu einer schnelleren Ergebnisverbesserung als ursprünglich geplant.
Das Betriebsergebnis kletterte um 40 Prozent auf 421 Mill. Franken (346,2 Mill. Euro). Unter dem Strich verdiente Hilti 304 Mill. Franken. Das sind satte 63 Prozent mehr als im Vorjahr, während der Umsatz lediglich um 3,2 Prozent auf 4,34 Mrd. Franken zulegte. “Das ist ein Riesenschritt bei der Wiederherstellung der Profitabilität”, sagte Hilti-Chef Christoph Loos, der mit Jänner die Nachfolge von Bo Risberg antrat. “Damit sind wir mit dem Krisenbewältigungsprogramm zu Ende. Wir schauen mit Zuversicht nach vorne und geben Gas”, so Loos. Der Umsatz entwickelte sich regional sehr unterschiedlich.
Währungsabschwächungen
Insgesamt schrumpften die Verkäufe in Europa. Nur weil sich der Euro gegenüber dem Franken aufwertete, konnte Hilti den Umsatz im größten Absatzgebiet um 1,2 Prozent auf 2,178 Mrd. Franken steigern. Andernorts machten dem Konzern die Währungsabschwächungen zu schaffen. Noch herber waren die Einbußen in den Schwellenländern. In Lateinamerika und Asien blieb von den Wachstumsraten von über 17 Prozent in Lokalwährungen nicht einmal die Hälfte übrig. Auch in Osteuropa, dem Mittleren Osten und Afrika konnte Hilti den Umsatz steigern.
Kennzahlen
Hilti Geschäftsjahr 2013
» Umsatz: 4,3 Milliarden Franken
(+ 3,2 %)
» Betriebsergebnis: 421 Mill. Franken (+ 40 %)
» Reingewinn: 304 Mill. Franken
(+ 63 %)
» Umsatzrendite: 9,7 Prozent
(Vorjahr: 7,2 %)
» Freier Cashflow: 354 Mill. Franken
» Kapitalrentabilität: 12,8 %
» Mitarbeiter: 21.456 (+ 1,5 %)