Wie die Generationen zusammenarbeiten

Verein „45plus“ startet mit Vortrag in die Zukunft der Arbeit.
Kennelbach. (VN) Es war nicht weniger als ein Paradigmenwechsel, den Heinrich Geissler – seit über 20 Jahren Experte im Generationen-Management – vor Kurzem im Rahmen eines gut besuchten Vortrags des Vereins „45plus – Institut für Generationenmanagement“ im Raiffeisenforum in Dornbirn verkündete.
Zählte die Wirtschaft bislang auf junge und nachwachsende Mitarbeitergenerationen, die einfach bis zum Rentenalter arbeiten, um dann in Pension geschickt zu werden, müssen Unternehmen künftig mit älteren Belegschaften und weniger Nachwuchs rechnen, so die Botschaft des Professors. Bis 2060 soll nach Bevölkerungsprognosen der Anteil der Menschen im Erwerbsalter (15 bis 64 Jahre) in Österreich von 68 auf 57 Prozent sinken, die Unter-14-Jährigen lassen um einen Zähler auf 14 Prozent nach, während der Anteil der Über-65-Jährigen von 17 auf 29 Prozent schnellt. Mehr Ältere, weniger Junge stellen nicht nur für das Pensionssystem eine Herausforderung dar – es rufe auch im Personalbereich von Unternehmen nach neuen Denkansätzen, so Geissler.
Mit ein bisschen mehr betrieblicher Gesundheitsförderung allein sei es jedenfalls nicht getan. Generationen-Manager wie Geissler entwickeln ganz neue Lebensarbeitszeitmodelle, um die Situation zu meistern.