Börse ade: Air Berlin soll GmbH werden
BErlin. Die Niki-Mutter Air Berlin soll einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ zufolge in eine GmbH umgewandelt werden. Damit soll sie nicht mehr an der Börse notieren. Außerdem wolle die arabische Fluggesellschaft Etihad ihre Anteile von 30 auf 49,9 Prozent aufstocken, die Kleinaktionäre sollten abgefunden werden. Air Berlin, dessen Chef der Österreicher Wolfgang Prock-Schauer ist, soll statt der britischen eine deutsche Rechtsform bekommen. Seit der Verschiebung der Bilanzvorlage vor einigen Tagen gibt es Spekulationen darüber, wie es bei Air Berlin weitergeht. Das Unternehmen wollte sich auch am Sonntag nicht dazu äußern.
Indes hat die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger besorgt auf Spekulationen über einen Abschied von der Börse reagiert. „Für die Aktionäre wäre das eine absolute Frechheit“, sagte SdK-Sprecher Michael Kunert. Viele Aktionäre hätten aufgrund von Missmanagement eine Menge Geld verloren.