Expansion zum Erfolg

Lauterach. (VN-toh) Beim Lauteracher Logistiker hat sich 2013 einiges getan: 20 Millionen Euro wurden in Wels (OÖ) in ein neues Speditionsterminal und Bürogebäude investiert. In Prag wurde ein neues Terminal errichtet und die Expansion nach Asien wurde weiter vorangetrieben. „Der Kompetenzausbau in Vorder- und Zentralasien sowie im Kaukasus ist für uns von großer strategischer Bedeutung“, unterstreicht Finanzvorstand Wolfram Senger-Weiss. Hier entstünden zentrale Drehscheiben für den Verkehr zwischen Europa und Asien. Am Ende des Jahres sollte sich das auch im Geschäftsbericht 2013 niederschlagen. Denn: Der Umsatz stieg um 3,3 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro.

Dank des konjunkturellen Aufschwungs im zweiten Halbjahr habe man die für 2013 gesetzten Ziele erreicht, informiert der Familienkonzern. Unverändert hoch blieb mit 58 Prozent die Eigenkapitalquote, die den Logistiker weitgehend unabhängig von Banken macht. „Angesichts des eher enttäuschend verlaufenen ersten Halbjahres sind wir mit diesem Jahresabschluss durchaus zufrieden“, sagt Vorstandsvorsitzender Wolfgang Niessner in der Aussendung. Als zentrale Säulen für den Erfolg hätten sich die Bereiche Landverkehr, Air & Sea sowie KEP-Dienste (Kurier, Express und Paketdienste) erwiesen.

Mehr Seefracht-Container

Der Bereich Landverkehr stieg auf einen konsolidierten Umsatz von 801,2 Mill. Euro (2012: 780 Mill. Euro). Berücksichtige man das schwierige Umfeld, sei das „sehr zufriedenstellend“, erklärt Niessner. Der Umsatz der See- und Luftfracht lag bei 256,7 Mill. Euro, ein Plus von sechs Prozent. So nahm die Zahl der abgewickelten Seefracht-Container um rund 30 Prozent zu. Im Bereich Luftfracht verzeichnete man dagegen wegen des im ersten Halbjahr reduzierten Exportvolumens aus China kleine Einbußen. Ein leichtes Wachstum gab es für den Gebrüder Weiss Paketdienst, Mitgesellschafter des österreichischen DPD, der mit einem Umsatz von 126,3 Mill. Euro abschloss.

57 Millionen investiert

2013 steckte der Konzern 57 Mill. Euro in den Ausbau seines weltweiten Netzwerks, rund 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Mittel flossen in neue Standorte und in die Logistikinfrastruktur in Zentral- und Osteuropa, so soll 2014 ein neues Logistikzentrum im bulgarischen Pelin die Niederlassung in Sofia ersetzen. Gebrüder Weiss verfügt über 162 Firmenstandorte.