In DACH-Region präsent

Weiler. (VN-toh) Da war der gemeinsame Nenner schnell gefunden. Norbert Buck, Geschäftsführer der Bodensee Organisation Products GmbH (BOP), wollte die Zukunft seines Betriebes gesichert wissen. Und Peter Bernatzik, Geschäftsführer der BPC (Better Presenting Company), fehlte noch der Zugang nach Deutschland. „Mit gebündelter Kraft“, sagt Bernatzik „können wir nun den gesamten deutschsprachigen Markt bearbeiten, in Österreich als Marktführer, in Deutschland unter den Top 3 der Branche.“

BPC, 2008 aus der Scheyer Verpackungstechnik GmbH abgespaltet, kann mit dieser Akquise den Jahresumsatz auf 7 Millionen Euro erhöhen sowie den Mitarbeiterbestand von bisher 35 auf 63 beinahe verdoppeln.

Beide Firmen stellen Büroartikel und Präsentationstechniken her. Bei weitem nicht die einzige Überschneidung. Denn: Beide legen großen Wert auf Inhaus-Produktionen und Einkauf aus der Nähe. „Beide Firmen sind Manufakturen, da in unseren Produkten viel Handarbeit steckt. Aus Asien kaufen wir nur zu, was wir hierzulande nicht bekommen“, sagt Bernatzik.

Konkurrenz aus Asien

Bernatzik ist sich sicher, durch die Fusion am umkämpften Markt, mit großer Konkurrenz aus Fernost, noch besser aufgestellt zu sein. Er hofft auf Synergien in den Arbeitsprozessen sowie bessere Möglichkeiten beim Einkauf. „Und zugegeben, haben wir mit der BOP eine Firma übernommen, die über einen besseren Maschinenpark und mehr technisches Know-how verfügt, während wir die Besseren im Vertrieb sind.“

Innovationskraft gestärkt

Die Kompetenzen ergänzen sich also sehr gut. Deshalb sind sich die Geschäftsführer der beiden Firmen einig, „dass wir gemeinsam sicher viele Innovationen zutage fördern können“.

Eine Holding wird über den Betrieben installiert, deren Geschäften Peter Bernatzik vorstehen wird. Norbert Buck wird weiterhin den Standort in Meckenbeuren leiten. Die BPC hat zusätzlich in der Schweiz ein Büro mit drei Mitarbeitern – 30 Prozent des Umsatzes werden dort erzielt. Produziert wird ausschließlich in Deutschland und Österreich.

Wenngleich es bei den Kunden keine Überschneidung gibt, haben sie gleichwohl auch hier einen gemeinsamen Nenner: Mit Siemens oder der Commerzbank auf deutscher Seite und Blum, Swarovski oder BMW auf österreichischer Seite verfügen beide über ein namhaftes ­Klientel.