Pharmaaktien mit Übernahmefantasie

Markt / 25.04.2014 • 19:00 Uhr
Jürgen Rupp
Jürgen Rupp

Schwarzach. Novartis und GlaxoSmithKline sorgen derzeit in der Pharmabranche für Aufsehen. Mit einem mil­liardenschwe-

ren Deal werden sich die beiden großen Pharma-Konzerne GlaxoSmithKline

und Novartis neu im Markt positionieren.

Während das Schweizer Unternehmen Novartis die Krebssparte der Briten für 16 Mrd. Dollar kauft, geht sein Impfgeschäft für mindestens 5,25 Mrd. Dollar an Glaxo­SmithKline. Der geplante Konzernumbau hat den Aktien von Novartis und Glaxo­SmithKline bereits deutlich Auftrieb verliehen.

Zudem hat der amerikanische Pharmakonzern Pfizer zuletzt mit dem britischen Pharmaunternehmen Astra Zeneca über eine mögliche Übernahme gesprochen. Besonders attraktiv an den Briten ist die Forschung mit der Immuntherapie von Tumoren. Dabei geht es darum, das körpereigene Abwehrsystem so anzuregen, dass es den Krebs bekämpft. Doch bisher hat Astra Zeneca dem Werben der Amerikaner nicht nachgegeben. Allerdings könnte es Pfizer mit einem neuen Angebot ein weiteres Mal versuchen.

Ganze Branche beflügelt

Damit könnte ein neues Übernahmekarussell in der Arzneimittel-Branche ausgelöst werden. Jedenfalls werden die dadurch neu aufgeflammten Übernahmefantasien die Aktien des gesamten Pharmasektors weiter unterstützen.

Jürgen Rupp
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Jürgen Rupp, Teamleiter
Wertpapier Consulting,
Raiffeisenlandesbank Vorarlberg; juergen.rupp@raiba.at;
Weitere Infos zu Börsenthemen unter
http://www.schauplatzboerse.at