EZB-Chef Draghi zieht bei Euro die Notbremse

Markt / 09.05.2014 • 19:20 Uhr

Frankfurt. EZB-Chef Mario Draghi reichen wenige Worte, um viel zu bewegen. Sein Hinweis auf eine mögliche weitere Lockerung der Geldpolitik hat den unliebsamen Anstieg des Euro kurz vor 1,40 Dollar vorerst gestoppt. Eine Trendwende der Devise ist aber noch nicht eingeläutet: Erst wollen die Anleger Taten der Europäischen Zentralbank (EZB) sehen. Draghi ließ bei der Ratssitzung am Donnerstag im Kampf gegen eine zu niedrige Inflation die geldpolitischen Instrumente zwar ungenutzt. Am 5. Juni könnte es seinen Worten nach aber zur Sache gehen. „Der EZB-Rat fühlt sich wohl damit, beim nächsten Mal zu handeln“ – dieser Wink mit dem Zaunpfahl schlug am Devisenmarkt ein wie eine Bombe.