Kurzarbeit für 48 Baur-Mitarbeiter

Markt / 16.05.2014 • 22:16 Uhr
Markus Baur, Geschäftsführer der Baur Prüf- und Messtechnik GmbH.
Markus Baur, Geschäftsführer der Baur Prüf- und Messtechnik GmbH.

Bei Prüf- und Messtechnik-Unternehmen liegen Umsätze unter den Erwartungen.

Sulz. (VN) Die Baur Prüf- und Messtechnik GmbH hat von 1. Juni bis 30. September 2014 Kurzarbeit beantragt. Betroffen davon ist die Fertigung und damit 48 von den insgesamt 163 Mitarbeitern am Standort in Sulz. Die Arbeitszeit dieser Mitarbeiter werde auf 50 Prozent reduziert. Im Gegenzug werden deren Löhne um zehn Prozent gekürzt, heißt es bei Baur.

Als Grund für die Kurzarbeit gibt das Unternehmen eine verringerte Branchenaktivität sowie verhaltene Investitionen betreffend die Energieversorgungsunterneh­men und ihre Zulieferer an. So liegen die Umsätze des Prüf- und Messtechnik-Spezialisten im ersten Quartal deutlich unter den Erwartungen. Trotz der guten Auftragslage müsse nun die Zeit bis zum Umsatzeingang überbrückt werden, heißt es weiter.

Mit Erholung wird gerechnet

„Das Modell der Kurzarbeit ist ein hilfreiches Instrument, um vorübergehenden Auslastungsproblemen entgegenzuwirken. Wir sichern damit die Arbeitsplätze unserer Belegschaft in der Fertigung. Die Mitarbeiter sind so bei einer Erholung der Lage, mit der wir in den nächsten zwei Monaten rechnen, voll einsatzbereit“, erklärt Markus Baur, Geschäftsführer der Baur Prüf- und Messtechnik GmbH.

Im Geschäftsjahr 2013 erzielte Baur einen Umsatz von 22 Millionen Euro, ein Minus von rund acht Prozent gegenüber 2012. Im Jahr zuvor wurde noch ein Umsatzwachstum von zehn Prozent verzeichnet. Das Unternehmen ist mit Vertretungen in 80 Ländern der Welt präsent. Tochterfirmen gibt es in China, Deutschland, Frankreich und Brasilien sowie Joint Ventures in England und Spanien. Zu den Kunden zählen Kraftwerksbetreiber, Netzbetreiber, Stadtwerke sowie Industrie- und Dienstleistungsunternehmen.