Währungen schwächen Wachstum

Markt / 16.05.2014 • 18:36 Uhr
Bei Hilti werden zahlreiche Lehrlinge ausgebildet. Die Zentrale ist in Schaan, ein Werk steht zudem in Klaus. Foto: VN/Lerch
Bei Hilti werden zahlreiche Lehrlinge ausgebildet. Die Zentrale ist in Schaan, ein Werk steht zudem in Klaus. Foto: VN/Lerch

Die Hilti Gruppe steigerte Umsatz im ersten Quartal um satte 10,2 Prozent.

Schaan. (VN) Dabei wurde das Umsatzwachstum von weiterhin negativen Währungseffekten, insbesondere in den Wachstumsmärkten, noch geschmälert. Besonders markante Steigerungen verzeichnete Hilti, die auch ein Werk in Klaus betreiben, in den Wachstumsregionen Lateinamerika (+15,3%), Asien/Pazifik (+18,2%) sowie Osteuropa/Mittlerer Osten/ Afrika (+12,7%), erzielte die Hilti Gruppe in Lokalwährungen markante Steigerungen. Ebenfalls deutlich zulegen konnte Europa mit einem Plus von 7,9 Prozent.

Leichte Erholung

In Südeuropa zeichnet sich eine leichte Erholung, jedoch noch kein stabiles Wachstum ab. In Nordamerika nahm der Umsatz um 8,6 Prozent zu, wobei der Geschäftsgang vom ungewöhnlichen Wintereinbruch in mehreren Landesteilen in den ersten Wochen des laufenden Jahres erheblich beeinträchtigt wurde.

„Mit gezielten Investitionen haben wir die generelle Markterholung genutzt, um unser Wachstum wie angestrebt wieder zu beschleunigen“, kommentiert CEO Christoph Loos die Umsatzentwicklung. „Insgesamt sind wir damit zufrieden, auch wenn wir uns den negativen Währungseinflüssen in den Wachstumsmärkten nicht entziehen konnten.“

Joint Venture in Deutschland

Zuletzt gründete der Liechtensteiner Baugerätekonzern ein Gemeinschaftsunternehmen mit der deutschen Elektronikfirma Seuffer. Damit wollen beide Unternehmen die Entwicklung von Sensoren und Leistungselektronik vorantreiben, die auch in Geräten für den Bau eingesetzt wird. Da der Elektronikanteil in den Geräten laufend zunehme und Anforderungen an Leistung, Qualität, Funktionalität und Sicherheit ständig stiegen, wolle Hilti sich hier verstärken.

Das Gemeinschaftsunternehmen, von dem Hilti und Seuffer je die Hälfte besitzen, hat seinen Hauptsitz bei Seuffer in Hermann Hesses Geburtsstadt Calw nahe Stuttgart. Zu Beginn sollen sich sieben Mitarbeiter aus beiden Unternehmen mit Entwicklungsprojekten befassen.

Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr

1-4/2014 1-4/2013 Veränderung Veränderung in

in Mill. CHF in Mill. CHF in CHF (%) Lokalwährungen (%) Europa 735 685 7,4 7,9

Nordamerika 286 280 2,1 8,6

Lateinamerika 53 54 -2,6 15,3

Asien/Pazifik 198 187 5,7 18,2

Osteuropa / Mittlerer

Osten / Afrika 164 164 0,0 12,7

Hilti Gruppe 1436 1370 4,8 10,2