Rüstzeug durch Studium

BREGENZ. (VN-dh) Die Bregenzerin, die nunmehr das Frauenreferat des Landes Vorarlbergs leitet, hat Erziehungswissenschaften und soziale Verhaltenswissenschaften studiert. Für die 55-jährige Bregenzerin waren die fünf Jahre eine intensive und herausfordernde Zeit, die sich auf jeden Fall lohnte.

Warum entschieden Sie sich damals für ein Fernstudium?

Lindermayr: Ich bin von meiner Grundausbildung Sozialpädagogin und Lehrerin und habe mich für ein Fernstudium entschieden, um ein noch besseres Rüstzeug für den Unterrichtsalltag zu bekommen. Vieles von dem, was ich im Studium gelernt habe, konnte ich in die Praxis direkt einbringen.

Wie sind Ihre Erfahrungen mit dem Fernstudium?

Lindermayr: Das berufsbegleitende Studium stellte hohe Anforderungen, da Beruf, Familie und Studium miteinander vereinbart werden mussten, was ein gutes Zeitmanagement voraussetzt. Auch im privaten Bereich waren Abstriche notwendig. Jedoch lohnte es sich auf alle Fälle. Sehr gut aufbereitete Skripten, die maßgeschneiderte Betreuung im Studienzentrum, telefonisch immer erreichbaren Professorinnen und Professoren in Deutschland erleichterten das Studium erheblich.

Was war Ihnen während des Studiums besonders wichtig?

Lindermayr: Wichtig für mich war der Kontakt mit anderen Studierenden, um Lerninhalte und Themen zu diskutieren. Auch diese Zusammenkünfte sind bei einem Fernstudium möglich. Etwas neidvoll blicke ich heute auf die technischen Errungenschaften der letzten Jahre, wie virtuelle Klassenzimmer, Prüfungen, die direkt mit virtueller Übertragung im Studienzentrum des Landes absolviert werden können und nicht mehr die Anforderung gegeben ist, zu jeder Prüfung nach Hagen zu fahren. Da sollte ich doch glatt noch ein Studium beginnen.

Wie lange haben Sie gebraucht, um das Fernstudium abzuschließen?

Lindermayr: Ich habe für das Studium fünf Jahre benötigt.

Sie sind Leiterin des Frauenreferates im Land. Inwiefern eignet sich gerade ein Fernstudium für Frauen?

Lindermayr: Ein Fernstudium eignet sich sowohl für Frauen als auch für Männer, weil diese Art des Studiums neben der Arbeit und der Familie die beste, weil zeitlich und räumlich flexibelste Variante ist. Das Studium kann individuell nach eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen gestaltet werden. Diese Art zu studieren ist eine zukunftsorientierte und auch ökologisch bedeutsame Antwort auf aktuelle bildungspolitische Herausforderungen.