Neue “Gastgeber” in der Residenz

Dornbirn. (VN-sca) „So viel Eigenständigkeit wie möglich“ ist das Motto der Seniorenresidenz Martinsbrunnen in Dornbirn, die seit 1997 zur Gruppe „Senioren Residenzen Betriebsgesellschaft mbH“ gehört.

Die Gruppe, eine hundertprozentige Tochter der Wiener Städtischen Versicherung, betreibt vier solcher Häuser in Österreich und wird auch weiterhin Besitzer der Residenz bleiben. Doch ab 7. Juli wird sich ein neuer „Gastgeber“ um die Bewohner kümmern. Das bestätigt der operative Manager der SeneCura-Gruppe in Vorarlberg, Wolfgang Berchtel, auf VN-Anfrage. Möglich, dass die Eigenständigkeit, die im Leitspruch der Seniorenresidenz betont wird, so groß ist, dass der Geschäftsführer der gesamten Gruppe, Michael Wolfrum, in Wien nicht weiß, was in Dornbirn vor sich geht. Denn auf Anfrage „weiß er von nichts“ und kann die Veränderung nicht bestätigen. Er ist offenbar der einzige: Auch die zuständige Gewerkschaft GPA weiß von der Veränderung, wie Regionalgeschäftsführer Bernhard Heinzle bestätigt.

Am 7. Juli jedenfalls werden die Mitarbeiter von SenaCura-Chef Berchtel offiziell informiert, dass man die Residenz pachte. Weder für Mitarbeiter noch für „Residenten“ werde sich etwas ändern, verspricht er. Für die SeneCura, die in Vorarlberg jetzt bereits sieben Sozial- und Pflegeeinrichtungen betreibt, sei das Haus Martinsbrunnen eine sehr gute Ergänzung. Gut möglich, dass dann auch der frühere Chef Phillip Graninger wieder zurückkehrt. Er arbeitet seit Juni für SeneCura.