Die Sonder-Seilbahn nach oben

Frastanz. (VN-sca) Gegründet wurde das Frastanzer Unternehmen 1924 von Eugen Reisch. Walter Reisch, der den Betrieb ab 1966 führte, gründete die erfolgreichen Zweige Sondermaschinenbau und Sonderseilbahnbau. Arno Reisch übernahm vor zehn Jahren die Geschäftsführung des Familienunternehmens Reisch Maschinenbau. „Ich bin im wahrsten Sinne mit und in der Firma aufgewachsen. Bis zum Ende meiner Pflichtschulzeit lebten wir im Obergeschoß der heutigen Zentrale.“ Nach der technischen Grundausbildung an der HTL für Maschinenbau und Automatisierungstechnik, arbeitete er einige Jahre als Konstrukteur und in Folge als Projektleiter im Stahl- und Anlagenbau. Mit 26 Jahren stieg er „ganz unten“ in den Familienbetrieb ein. „Ich wollte mir alle Abläufe genau ansehen und konnte bald größere Projekte als Leiter übernehmen.“

Reischs wichtigste Kunden befinden sich in einem Umkreis von 500 Kilometern, dennoch sind es die Ausreißer, die eben nicht alltägliche Geschichten schrieben. „Mein Vater erzählt gern von einem sehr großen Seilbahnprojekt in Israel, das in seinen jungen Jahren ein absolutes Highlight war. Mein bisher speziellster Auftrag waren zwei Fahrzeuge zum Verlegen von Trinkwasser-Pipelines in Saudi-Arabien.“ Reisch realisierte zahlreiche weitere prestigeträchtige Projekte in ganz Europa und Asien.

Nun investierte Reisch mit dem Bau zweier Produktionshallen am neuen Standort in Frastanz in Wachstum und Zukunft. „Unsere Investitionsrate in den letzen zehn Jahren lag bei über zwölf Prozent. Eine Groß-Investition, aber der einzig richtige Schritt, um Weiterentwicklung zu ermöglichen“, so Reisch. Die vierte Generation wächst gerade heran und zeigt bereits technisches Interesse. „Mein Ziel ist es, meinen Kindern in der Zukunft einen Betrieb anzubieten, den es lohnt weiterzuführen. Das geht nur mit motivierten Mitarbeitern und loyalen Partnern“, so der Unternehmer.