„Nur das kaufen, was man versteht“

Wie man den richtigen Finanzberater findet und welche Versprechen unrealistisch sind.
Schwarzach. So wie im Film, gibt es sie auch in den verschiedensten Berufsgruppen: Die „Guten“ und die „Bösen“. Auch die Finanzberater werden oft in einem schlechten Licht dargestellt, nicht immer zu Recht. Es gibt jedoch Tipps, wie man einen guten Berater erkennt und bei welchen Punkten man hellhörig werden sollte. Vorsicht ist vor allem geboten bei unrealistischen Versprechungen, erklärt Karin Hinteregger, Leiterin des AK-Konsumentenschutzes. „Denn wenn die Ertragsversprechungen ungewöhnlich hoch sind, beinhaltet das auch immer ein hohes Verlustrisiko.“ Werde das nicht angesprochen, sollten beim Kunden die Alarmglocken schrillen. Auch wenn beispielsweise von einem „besonderen Geheimtipp“ gesprochen werde, müsse man das mit Vorsicht genießen. Genauso wenn empfohlen werde, ein bestehendes Produkt mit Verlust zu beenden und ein ähnliches Produkt abzuschließen. „Ein Wechsel sollte kritisch hinterfragt werden“, betont die Konsumentenschützerin. Zugleich warnt Hinteregger auch vor der sogenannten „Vermittlungsgebührenvereinbarung“. Das bedeute, dass bei vorzeitiger Beendigung eines Vertrags durch den Kunden, von diesem die gesamte Vermittlungsgebühr bezahlt werden müsse. Jedenfalls rät Hinteregger dazu, sich vorab bei der AK zu informieren, bevor ein Vertrag unterschrieben werde.