Leicht, wasserdicht und wärmend sollen sie sein

Friedrichshafen. (VN-reh) Was vor 20 Jahren als Nischensegment begann, hat sich im Laufe der Zeit zu einem riesigen Boom entwickelt. Das Geschäft mit dem Thema Outdoor. Bekleidung, Camping- oder Kletterausrüstung, Zelte, Rucksäcke, Schlafsäcke, Kanus oder das entsprechende Schuhwerk. Die „OutDoor“ in Friedrichshafen, die heute startet, versteht sich dabei als Leitmesse für die gesamte Outdoor-Welt. Denn in die Geschäfte kommt nur das, was dort beim Fachpublikum großen Anklang findet.

Auf 85.000 Quadratmetern präsentieren 925 Aussteller aus über 39 Nationen bis Sonntag ihre Innovationen, darunter zahlreiche Europa- und Weltneuheiten. Mit diesen Ausstellerzahlen erreicht die Messe heuer ein neues Rekordniveau. Mit dabei sind auch wieder zahlreiche Querdenker, die irgendetwas anders machen. Diese Haltung war bereits schon für viele mittlerweile renommierte Aussteller der Startschuss in Richtung Erfolg. Denn genau von diesen Innovationen, die auf der Messe präsentiert werden, lebt die Outdoor-Branche.

Trend nach Leichtigkeit

Und was tragen und benutzen die Outdoor-Liebhaber im kommenden Jahr? Der Trend geht dabei vor allem bei der Bekleidung zu Wohlfühlen, Wärme, Wasserdichte und Leichtigkeit. So findet man auf der „OutDoor“ Jacken, die nur 140 Gramm schwer sind, Rucksäcke aus einem Gewebe, dessen Baumwollfäden durch Nässe aufquellen und sämtliche Ritzen abdichten, oder Schuhe mit austauschbarem Innenschuh. Genauso gibt es Trinkflaschen und Camping-Geschirr, die sich zusammenfalten lassen oder extrem leichte Reise-Kajaks.

Als Vorarlberger Beitrag sind die Unternehmen Urban Rock, Allsport und Schoeller in Friedrichshafen mit dabei. Mit ihnen auch ihre bewährten Produkte und Neuheiten. „Neu ist die Vertikal-Rucksacklinie, die neben Top-Materialien und Funktion wieder ein geniales Feature bietet. Die Schnalle, die automatisch schließt“, erklärt Johannes Drexel vom Hohen­emser Outdoorhersteller Urban Rock.

2015 mit Publikumstag

Und was bisher nur dem Fachpublikum vorbehalten war, soll im nächsten Jahr auch den Endverbraucher erfreuen. Denn gerade wird bei der Messe Friedrichshafen darüber diskutiert, einen Publikumstag einzuführen. Damit sich die Kunden schon vorab einen kleinen Vorgeschmack auf die kommenden Trends holen können. Vorbild dabei ist die Fahrradbranche mit ihrer Messe „Eurobike“, die vom eingeführten Publikumstag sehr profitiert.