Hausbau funktioniert auch günstiger

Energieeffizient bauen mit „Low Tech“-Ansatz funktioniert. Lokalaugenschein in Lustenau.
Schwarzach. (VN-sca) Es geht auch günstiger. Nicht nur im Wettbewerb der Arbeiterkammer Vorarlberg und den VN zeigen innovative Architekten und Unternehmen, dass günstiges Bauen und Energieeffizienz einander nicht ausschließen (Jurierung der eingereichten Beiträge in diesem Monat, Präsentation im September), auch die Mitglieder der Plattform Partnerbetrieb „Traumhaus Althaus“ sowie Energieberater und Mitarbeiter des Energieinstitutes konnten sich kürzlich anlässlich der Aktion „Live auf der Baustelle“ im Einfamilienhaus der Familie Vogel ein Bild machen, wie ein solches Haus mit „Low Tech“-Ansatz ausschauen und funktionieren könnte. Der Wunsch der Familie Vogel an die Architekten Walter Unterrainer und Christoph Lauritsch war, die Haustechnik im Gebäude auf ein Minimum zu reduzieren, eben „Low Tech“ zu bauen. Dazu brauchte es ein durchdachtes, energetisch sehr gutes Gebäudekonzept. Nachhaltigkeit, ökologische Materialwahl sowie Versorgungssicherheit und die Möglichkeit zur Selbstversorgung hatten bei der Planung dieses Gebäudes einen großen Stellenwert. Für die Umsetzung wurden folgende Ziele ausgearbeitet:
Ein innovatives Heizkonzept mit Solaranlage für Warmwasser, ein Holzherd zum Kochen und Heizen mit Anschluss an den Schichtenspeicher, die passive Nutzung der Sonneneinstrahlung mit Speicherung der Wärme, Zwischenwände aus Lehmziegeln ebenfalls zur Wärmespeicherung, ein Lüftungskonzept als stromfreie Alternative zu einer kontrollierten Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung, eine Photovoltaik-Anlage, sowie ein Wassernutzungskonzept durch eine eigene Regenwasserzisterne.
Die Vogels zeigten sich nach zwei Jahren in dem Haus zufrieden und betonten bei der Besichtigung, dass mit guter Planung die Kosten gesenkt werden können.