Russland muss erneut an Yukos-Eigner zahlen
Straßburg. Die Zerschlagung des Yukos-Konzerns hat weiter Folgen für Russland. Zum zweiten Mal binnen weniger Tage wird Moskau zu Entschädigung in Milliardenhöhe verurteilt. Die Gründe sind widersprüchlich. Innerhalb weniger Tage ist Russland wegen seines Vorgehens gegen die früheren Eigner des Ölkonzerns Yukos erneut zu einer Entschädigung in Milliardenhöhe verurteilt worden. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg sprach den früheren Aktionären eine Entschädigung in Höhe von knapp 1,9 Mrd. Euro zu. Im Gegensatz zum Urteil des Ständigen Schiedsgerichtshofes in Den Haag sehen die Straßburger Richter keinen politischen Zusammenhang hinter der Yukos-Zerschlagung. In Straßburg wurden Fehler im russischen Steuerverfahren gegen Yukos geahndet.