Am Aktienmarkt heißt es: Zurück zum Start

Markt / 01.08.2014 • 19:17 Uhr
Jürgen Rupp
Jürgen Rupp

schwarzach. Die internationalen Aktienmärkte sind zuletzt deutlich unter Druck geraten. Auch die US-Börsen haben sich dem Ausverkauf an den weltweiten Aktienmärkten angeschlossen und sind deutlich ins Minus gerutscht. Enttäuschende Unternehmenszahlen, die Staatspleite Argentiniens sowie Befürchtungen einer früher als bislang erwarteten US-Zinswende sind dafür verantwortlich. Der Dow Jones Industrial verlor am Donnerstag 1,88 Prozent auf 16.563,30. Somit hat sich die Performance des Dow Jones in diesem Jahr bei null eingependelt.

Besonders negativ auf die Kurse haben sich Spekulationen über eine bald restriktivere US-Geldpolitik ausgewirkt. Grund dafür war das am Mittwoch veröffentlichte starke US-Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal. Die fast unendliche Versorgung mit Liquidität, auf der die Hausse in den vergangenen Jahren aufgebaut wurde, droht jetzt zumindest in den USA zum Erliegen zu kommen. Zudem ist Argentinien nach dem ungelösten Schuldenstreit mit US-Hedgefonds erneut in eine Staatspleite abgerutscht.

Auch auf Unternehmensseite sorgten enttäuschend aufgenommene Quartalszahlen großer US-Unternehmen für Abwärtsdruck.

Bis endgültige Klarheit über die weitere Geldpolitik der US-Notenbank Fed herrscht, dürften die Aktienmärkte in den nächsten Wochen weiterhin in einem unsicheren Fahrwasser dahingleiten.

Jürgen Rupp
Jürgen Rupp

juergen.rupp@raiba.at,
Jürgen Rupp, Teamleiter
Wertpapier Consulting,
Raiffeisenlandesbank Vorarlberg

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