Gazprom spürt bereits die EU-Sanktionen

Markt / 17.08.2014 • 20:42 Uhr

Moskau. Die im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt verhängten internationalen Wirtschaftssanktionen gegen Russland wirken sich laut einem Bericht des “Spiegel” bereits auf die Ölindustrie und die Finanzinstitutionen aus. Die Ölindustrie sei besonders bei der Förderung in der Arktis auf ausländische Technologie angewiesen. Aufgrund der Sanktionen lieferten die USA aber keine Fördertechnik mehr an Gazprom. Mittelfristig könne die Ölförderung Russlands um bis zu zehn Prozent zurückgehen, zitiert der “Spiegel” Nikolai Gratschow vom Innovationszentrum Skolkowo bei Moskau. Unterdessen zeigt sich der deutsche Außenhandelsverband wegen der EU-Wirtschaftssanktionen besorgt. “Das Problem sind Unsicherheit, Vertrauensverlust, Angst. Das drückt aufs Geschäft”, sagte der Präsident des Bundesverbands Großhandel, Außenhandel (BGA), Anton Börner.