Wolff-Areal wird Leben eingehaucht

Hard. Lange lag das ehemalige Betriebsgelände von Wolff-Unterwäsche brach. Auf den 12.000 Quadratmetern im Herzen von Hard entsteht nun ein neues Dorfquartier namens „Am Dorfbach“. Während die „Alte Mühle“ bestehen bleibt, sollen auf dem restlichen Gelände in sechs mehrgeschossigen Baukörpern 93 Wohnungen sowie 500 Quadratmeter für Gewerbe- und Büroflächen entstehen. Dieses Gemeinschaftsvorhaben präsentierten gestern Abend an der Heimgartstraße 3, neben der „Alte Mühle“, wo sich der Wolff Shop befindet, der Projektentwickler ZIMA und die i+R Wohnbau. Mit dem neu geschaffenen Wohnraum wird auch der rasant wachsenden Einwohnerzahl in der Marktgemeinde Rechnung getragen – Hard ist eine der Vorarlberger Kommunen mit dem stärksten Zuzug.

Rund 20 Millionen Euro investieren die beiden Bauherren und sind überzeugt, dass sie mit dem Großprojekt den Nerv der Zeit treffen. „Immer mehr Menschen erkennen, dass das Wohnen im Zentrum viele Vorzüge hat. Fußläufig können die tagtäglichen Dinge erledigt werden, und beim Projekt „Am Dorfbach“ liegt zudem die Naherholung direkt vor der Haustüre“, glaubt Alexander Stuchly, Geschäftsführer der i+R Wohnbau, eine breite Zielgruppe anzusprechen.

Wert auf Grünraum gelegt

Als Sieger der Ausschreibung gingen das Feldkircher Architekturbüro Gohm/Hiessberger hervor. „Der Standort für das neue Dorfquartier im Zentrum von Hard ist geprägt vom Dorfbach mit seiner markanten bandartigen Grünraumstruktur, die dem Ort die unverwechselbare Identität gibt“, finden die beiden Architekten Uli Hiessberger und Markus Gohm. Deshalb haben sie viel Bedacht auf die Grünraumgestaltung gelegt, viel Raum für ausreichend Spielflächen gelassen. „Das neue Dorfquartier wird zur Begegnung einladen.“

Dass dem Areal wieder Leben eingehaucht wird, ist auch Bürgermeister Harald Köhlmeier froh. „Das Projekt bildet den Lückenschluss zum Dorfkern hin und bietet mit hochwertigen Wohnungen und Geschäftsflächen eine Erweiterung mit hoher Lebensqualität und trägt maßgeblich zur Stärkung und Aufwertung des Zentrums bei“, sagt Köhlmeier. Dadurch würden zusätzliche Impulse für den Ortskern geschaffen.

Gemeinde eingebunden

Ein Projekt in dieser Umgebung kann ohnehin nur durch eine gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde realisiert werden, betont Karl-Heinz Steiner von ZIMA-Wohnbau: „Die Qualität in der Projektentwicklung liegt darin, dass die Bedürfnisse für eine langfristige Entwicklung der Gemeinde berücksichtigt wird.“ Nur so könne nachhaltig die Lebensqualität in den Orten gewährleistet werden.

Der Verkaufsstart erfolgte bereits mit der gestrigen Präsentation. Im Frühjahr 2015 soll der Spatenstich erfolgen. Die 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen und Penthäuser sind dann ab Herbst 2016 beziehbar. Das ganze Quartier wird mit einer Tiefgarage unterbaut. Solaranlagen und die Nutzung des Nahwärmenetzes Hard sollen eine nachhaltige Wärmeversorgung garantieren.

Dieses Projekt bildet den Lückenschluss zum Ortskern hin.

Harald Köhlmeier