Wie echt: “Licht so effektvoll wie in Computerspielen”

Markt / 20.08.2014 • 19:30 Uhr
Präsentation des Programms auf der Branchenmesse Light + Building: Zumtobel-Kunden waren begeistert. Foto: Werk
Präsentation des Programms auf der Branchenmesse Light + Building: Zumtobel-Kunden waren begeistert. Foto: Werk

Flexible Lichtplanung in Echtzeit – die Zumtobel Group und Hefel Wohnbau präsentieren neues „Tool“.

Lauterach. (VN-sca) Vor zwölf Jahren beschritt das Lauteracher Wohnbauunternehmen mit seinem Terminal V neue Wege. Die Kunden konnten ihre Wohnung mit 3D-Brille auch wirklich dreidimensional besichtigen. Doch was damals eine Innovation war, ist heute längst überholt. Gestern wurde im Terminal V das Projekt „Hilite“ vorgestellt, das in der Lichtplanung völlig neue Möglichkeiten eröffnet.

„Wir sind nur Juniorpartner“, stellt Wilfried Hefel klar. Hauptbetreiber des Projekts ist der Dornbirner Lichtkonzern Zumtobel. Und umgesetzt wurde das Projekt von VRVis, einem Spin-off der Technischen Universtität Wien, das mit 60 Mitarbeitern einen Umsatz von 5,2 Millionen Euro (2013) macht. VRVis ist Österreichs führende Einrichtung für anwendungsorientierte Forschung im Bereich Visual Computing. Leiter des Hilite-Projekts ist der Vorarlberger Michael Schwärzler – er resümiert: „Dieses Projekt zeigt, wie Forschungsförderung erfolgreich funktionieren kann. Wir haben mit einem Budget von rund einer Million Euro gezeigt, dass wir Ergebnisse liefern können, die Unternehmen helfen, sich im Wettbewerb zu behaupten.“

Zusammen mit der Zumtobel Group und der Hefel Wohnbau AG wurde das Projekt 2010 gestartet, und die Erforschung interaktiver Echtzeitmethoden zur Berechnung und Gestaltung von Lichtlösungen mithilfe neuester Technologien ist gelungen. Das Lichtsimulationssystem ermöglicht Echtzeit-Interaktionen und bietet eine dynamische Möglichkeit, um Beleuchtungsmodelle visualisieren zu können. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Nun können Zumtobel und Hefel auf eine exakte und flexible Darstellung von Lichtverhältnissen zurückgreifen, so „effektvoll wie bei Computerspielen“, so Schwärzler.

Hilite ein Highlight

» Sekundenschnelle Simulation durch Verwendung der Rechenleistung moderner Grafikkarten

» Projektbeginn Mai 2010

» Projektvolumen ca. 1 Million Euro

» Nachfolgeprojekt VAMOS (Visual analytics for modelling and simulation)