Goodbye: Chevrolet nimmt Abschied

Schwarzach. (VN-sca) Am mangelnden Kundeninteresse ist es nicht gelegen. Im Jahr 2005 entschloss sich General Motors (GM), die bis dahin unter dem Namen Daewoo verkauften Autos als Chevrolet am Markt zu platzieren. Die Autos waren gut, der Traditionsnamen sorgte dafür, dass die Fahrzeuge entsprechende Aufmerksamkeit bekamen. Und: „Die Qualität stimmt“, so der Harder Vertragshändler Oscar Stern.

Konzern-Strategie

Dennoch: Chevrolet hat sich vom europäischen Markt zurückgezogen. „Eine globale Entscheidung, die ich aus Sicht von General Motors gut verstehen kann“, so Stern, der auch im Marketingausschuss der österreichischen Chev­rolet-Händler

tätig war. GM habe sich eben entschlossen,

in Europa ganz auf Opel und Vauxhall zu setzen. Die Chevrolets haben, so erzählt er, eine treue Käufergemeinde. Einige von ihnen werden wohl jetzt noch den „Abverkauf“ nutzen, denn es gibt bei den Vertragshändlern noch Restbestände der Modelle, die Spark, Aveo, Captiva oder Trax heißen.

Für den Service und die Versorgung mit Ersatzteilen ist noch lange gesorgt, so Stern und Georg Kirchberger, Verkaufsleiter bei Auto Gerster in Dornbirn, bis 2010 ebenfalls Chevrolet-Händler und seither Servicepartner der Marke. „Die nächsten 15 Jahre ist der Service gewährleistet“, so Kirchberger. Stern ergänzt: „Bei den Chevrolets ist vieles baugleich mit Opel.“

Stern wird wieder als freier Händler agieren, wie man es 16 Jahre lang getan habe. Man werde aber in aller Ruhe anschauen, welche Marken einen Partner im Bezirk Bregenz brauchen. „Die Konzerne stellen aber oft Anforderungen, die nicht zu erfüllen sind, wenn man profitabel wirtschaften

will.“