Tourismus: Zufriedenheit steigt leicht

Markt / 25.08.2014 • 19:08 Uhr

Obwohl sich der Arbeitsklimaindex im Tourismus verbessert hat, gibt es noch Nachholbedarf.

Wien, Schwarzach. (VN-sca) Sieht man die Fernsehköche, die sich im Licht der Öffentlichkeit sonnen, will man es kaum glauben, doch in Wahrheit ist es so, dass ihnen immer weniger Jugendliche nacheifern. Und auch diejenigen, die in der Branche arbeiten, sind mit ihrem Job nicht wirklich zufrieden. Das ist das Ergebnis des Arbeitsklimaindexes für das Hotel- und Gastgewerbe, der gestern von der Bundesarbeitskammer vorgestellt wurde.

Zufriedenheit steigt

Aber immerhin: Gegenüber der letzten Untersuchung sind die Tourismusmitarbeiter zufriedener. Der aktuelle AI-Wert liegt im Tourismus bei 103 Indexpunkten und somit um vier Punkte unter dem Wert der Beschäftigten der sonstigen Branchen. Im längeren Zeitverlauf lag der Tourismus 2007 mit einem Höchstwert von 111 noch exakt im Gesamtdurchschnitt. Mit der Wirtschaftskrise hat sich jedoch das Arbeitsklima im Tourismus deutlich stärker nach unten entwickelt als in den anderen Wirtschaftsbereichen und stagniert seither auf niedrigem Niveau, so der Autor der vom Institut für empirische Sozialforschung (IFES) für die Arbeiterkammern erstellten Studie, Georg Michenthaler.

Image verbessern

Da gerade in der Tourismuswirtschaft aber der Mitarbeiter das wichtigste Pfund ist, mit dem ein Unternehmen wuchern kann, ist eine Verbesserung der Bedingungen wie des Images unbedingt notwendig. Das haben die Proponenten der Vorarlberger Tourismusstrategie erkannt und ihren Schwerpunkt auf Ausbildung bzw. auf Betreuung der Mitarbeiter gelegt, erste Maßnahmen wurden schon gesetzt.  Denn in keinem anderen Teilaspekt liegen die Tourismusbeschäftigten – mit einer Minusdifferenz von elf Punkten – so weit hinter dem Durchschnitt der Beschäftigten wie in der Zufriedenheit mit der Weiterbildung sowie mit den Aufstiegsmöglichkeiten.