Forum Alpbach sucht neue Alternativen
Wirtschaftsgespräche sollen Alternativen aufzeigen.
Alpbach. Mit einem neuen Format und neuen Sponsoren wurden am Dienstagnachmittag im Tiroler Bergdorf die diesjährigen Wirtschaftsgespräche beim Forum Alpbach eröffnet. „Es war uns ein Bestreben, nicht nur den Mainstream zu kommentieren, sondern auch auf Alternativen hinzuweisen“, begründete Claus Raidl, Vizepräsident des Forum Alpbach, den Strategiewechsel in seiner kurzen Eröffnungsrede. Die diesjährigen Wirtschaftsgespräche stehen unter dem Motto: „At the Crossroads: Eine neue Wirtschaftsfantasie für Europa“.
Als Kooperationspartner fungieren diesmal neben der Wirtschaftskammer die Bundesarbeiterkammer Österreich. Dementsprechend wurde Raidl auch von den Präsidenten dieser beiden Institutionen – Christoph Leitl und Rudolf Kaske – flankiert. „Wir tümpeln schon wieder hinten nach“, führte Leitl aus. Europa werde wirtschaftlich und bei den Globalisierungsstrategien von den USA abgehängt. „Wir kritisieren das Freihandelsabkommen, bevor wir wissen, was drinnen steht, Afrika haben wir ausgeblendet und die Transkontinentalschiene sind wir gerade dabei, mittels Sanktionen zu zerstören“, so Leitl zu den aktuellen Entwicklungen, etwa der Ukraine-Krise.