Wachstumsprognose 2014 wird nicht halten
Wifo-Chef Karl
Aiginger: Die Wachstumsprognose von 1,4 Prozent wird nicht halten.
Alpbach. „Wie weit, wissen wir in drei Wochen. Das sind entscheidende Wochen“, sagte der Wifo-Chef am Donnerstag am Rande eines Pressegesprächs beim Forum Alpbach. Aiginger fordert von der Regierung deshalb eine rasche Steuerreform. Noch heuer sollten 200 Mill. Euro über die Lohnsteuer ausbezahlt werden, und dafür die Steuer für Schnittblumen von zehn auf 20 Prozent erhöht und die Familienwagen nicht mehr als Dienstwagen abgesetzt werden können. Das wären genau 200 Mill. Euro. „80 Prozent aller SUV mit Kindersitzen sind als Dienstwagen angemeldet“, so Aiginger.
Der Wifo-Chef zeigte sich allerdings auch etwas optimistisch: „Es ruhen positive Kräfte“, so Aiginger. So sei der Euro niedriger, und das könnte einer Verschlechterung der Konjunktur entgegenwirken. Auch hätten die Unternehmen Geld für Investitionen und die Beschäftigung steige noch immer. Schlecht sei, dass es bereits fünf Jahre ein Minus bei den Realeinkommen gebe. Österreichs Wirtschaft wächst heuer womöglich weniger als ein Prozent, hatte bereits Wifo-Konjunkturexperte Marcus Scheiblecker vermutet.