Abkommen mit der Schweiz bringt 738 Mill.
Das Steuerabkommen mit der Schweiz hat Österreich 738,3 Millionen Euro eingebracht.
Wien. Ursprünglich sollten die Zahlungen Mitte 2014 auslaufen, doch kamen im Juli und August des Jahres noch 3,6 Millionen zu den bis Ende Juni angelaufenen knapp 735 Millionen Euro hinzu, geht aus den am Montag von der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) vorgelegten Zahlen hervor. Die Einnahmen aus dem Steuerabkommen liegen somit unter den Erwartungen der österreichischen Regierung. Diese hatte bereits für 2013
eine „Schwarzgeld-Milliarde“ aus der Schweiz ins Budget eingestellt. Die damalige Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) hatte im Detail eine Milliarde Euro als Abschlagszahlung für vergangene Fälle budgetiert, weitere 50 Millionen wurden in der Folge an laufenden jährlichen Einnahmen erwartet.
Sollten in den kommenden Monaten weitere Gelder an die Schweizer Steuerverwaltung übermittelt werden, werden diese Beträge an Österreich weitergeleitet, hieß es am Montag. Die im Vorjahr abgeschlossenen Steuerabkommen der Schweiz mit Wien und London sehen vor, dass Banken bei österreichischen bzw. britischen Steuersündern eine einmalige Abgeltungssteuer einziehen und anonym an den Fiskus in Wien bzw. London überweisen.