Die Kunst des Baggerns

Markt / 03.09.2014 • 21:10 Uhr
Oliver Zech und seine Mitarbeiter beherrschen die Königsdisziplin der Baggerfahrerei, den Schreitbagger.  
Oliver Zech und seine Mitarbeiter beherrschen die Königsdisziplin der Baggerfahrerei, den Schreitbagger.  

Erdbewegungen sind sein Metier. Auch wenn es steil, gefährlich und „heiß“ wird.

Marul. (VN-tmh) Oliver Zech und seine Spezialistentruppe aus Marul bleiben immer cool.
„Ich war noch sehr jung damals und habe einiges an Lehrgeld bezahlt“, erinnert sich der heute 36-jährige Unternehmer aus dem Großwalsertal. Nach seiner Ausbildung zum Zimmermann suchte er eine neue Herausforderung. Kurzerhand hat er bei einem Bagger-Schnäppchenangebot zugeschlagen und gründete mit 24 Jahren seine Firma „Zech Erdbewegungen“.

Der Beginn war hart, die Auftragslage zunächst dürftig. „Ja klar“, versteht Oliver Zech rückblickend, „dass Bauherren einem Jungspund wie mir nicht von Anfang an das volle Vertrauen schenkten.“ Das musste er hart erarbeiten. Bald spezialisierte er sich auf den Einsatz von Schreitbaggern: Wenn man damit umgehen kann – und das können im Ländle keine 30 Männer – gibt es für einen „Menzi Muck“ oder „Kaiser“-Piloten keine Grenzen: Man kann fast senkrechte Steilhänge befahren bzw. beschreiten und dabei Hindernisse wie Baumstämme oder mannshohe Felsbrocken überwinden. Für diese Spezialistenarbeit, bei der jeder Fehler ein mitunter tödliches Risiko für Mensch und Maschine bedeutet, kann man auch einen fairen Stundenlohn in Rechnung stellen.

Sauber und termingenau

Bei normalen Aushubarbeiten punktet er mit sauberer, rasch und termingetreu fertiggestellter Arbeit. Mit seinem Arbeitseifer, der Fachkenntnis auch seiner Mitarbeiter sowie dem starken Zusammenhalt in der Familie hat Zech in den letzten zwölf Jahren einiges bewegt.

Vor zwei Jahren errichtete Oliver Zech eine große Betriebshalle, die Platz für seine mittlerweile stattliche Anzahl an (Schreit)-Baggern, Lastwagen und Maschinen sowie für eine Werkstätte bietet. In den nächsten Jahren will er weitere Arbeitsplätze schaffen, dabei aber doch ein überschaubarer Betrieb bleiben. „Gerade in unserem Metier, wo die Auftragslage stark von Einflüssen wie dem Wetter abhängt, darf man sich nicht durch zu hohe Fixkosten binden“, verrät er neben Fleiß, Verlässlichkeit und fairer Preisgestaltung ein weiteres seiner betrieblichen Erfolgsgeheimnisse.

Oliver Zech, Geschäftsführer Mein eigener Herr zu sein, bedeutet mir viel. Die Herausforderungen nehme ich gerne an und für gute Arbeit kann man einen fairen Preis erzielen.  
Oliver Zech, Geschäftsführer Mein eigener Herr zu sein, bedeutet mir viel. Die Herausforderungen nehme ich gerne an und für gute Arbeit kann man einen fairen Preis erzielen.  
Siegfried Zech, Baggerfahrer Mein Sohn ist ein guter Arbeitgeber. Er redet mir nicht drein und kann dafür natürlich auf meinen Einsatz und meine lange Erfahrung vertrauen.  
Siegfried Zech, Baggerfahrer
Mein Sohn ist ein guter Arbeitgeber. Er redet mir nicht drein und kann dafür natürlich auf meinen Einsatz und meine lange Erfahrung vertrauen.  
Alois Konzett, Baggerfahrer Ich fahre seit 13 Jahren Schreitbagger, und das ist für mich das Höchste. Oft und eigentlich auch am liebsten arbeite ich mutterseelenallein in der Natur.  
Alois Konzett, Baggerfahrer
Ich fahre seit 13 Jahren Schreitbagger, und das ist für mich das Höchste. Oft und eigentlich auch am liebsten arbeite ich mutterseelenallein in der Natur.  

Fakten zur Firma

» Zech Erdbewegungen
» gegründet: 2002
» Inhaber: Oliver Zech
» Mitarbeiter: derzeit 2
» Raggal, Ortsteil Marul

Weitere Infos zum Unternehmen auf www.zech.erdarbeiten@a1.net.at