People’s auf Expansionskurs

Altenrhein. (VN-toh) Drei Mal täglich startet People’s Viennaline mit ihrer Embraer 170 nach Wien. In Kooperation mit Highlife Reisen werden zudem Flüge nach Sardinien angeboten. Jetzt will People’s Viennaline mehr von der Welt sehen als die Flughäfen Wien-Schwechat und den Regionalairport Altenrhein und auch auf anderen Strecken fliegen. People’s Viennaline besorgt sich auch eine zweite Embraer 170. Sie wird fern vom Heimatflughafen stationiert. Das Flugzeug soll laut Geschäftsführer Armin Unternährer aus einer europäischen Stadt heraus operieren und von dort an verschiedene Ziele fliegen.

48.000 Gäste pro Jahr

Die vielen Vorarlberger Wien-Flieger müssen sich jedoch keine Sorgen machen. Die Bundeshauptstadt ist als Ziel gesetzt. Denn so können dort Crew und Flugzeug gewechselt werden. Eine Partnerfirma wird People’s Crew und Flieger vermieten und die Flüge über das System von People’s verkaufen.

Doch das ist nur der eine Teil der Expansionpläne, die derzeit im Headquarter in Dornbirn gewälzt werden. Der Flughafen möchte direkt mit London City verbunden werden. Eine Studie der Universität St. Gallen bescheinigte einer entsprechenden Verbindung kürzlich ein Passagierpotenzial von rund 48.000 pro Jahr.

Die Strecke sei für Touristen aufgrund der vielen Sehenswürdigkeiten und für Geschäftsreisende wegen der großen Bedeutung der englischen Hauptstadt auf dem Finanzsektor interessant, ist Unternährer überzeugt. Da die eigene People’s Viennaline mit ihrer Embraer 170 aber in London City nicht landen kann, weil der Crew die Zertifizierung dazu fehlt, wird ein Partner für die Strecke gesucht.

Gerade in Verhandlungen

Bis wann Fluggäste von People’s Big Ben, Tower Brigde und Co. anfliegen und der Queen einen Besuch abstatten können, ist allerdings noch offen. Der Flughafen Altenrhein steht derzeit in Verhandlungen mit vier potenziellen Partnern. „Eine Zusammenarbeit mit jemandem aus England ist wahrscheinlicher. Nur die beiden täglichen Flüge zwischen London und Altenrhein wären finanziell nicht lukrativ. Daher kann es nur eine Airline sein, die zwischen diesen Flügen mit ihrem Flugzeug eine weitere Destination ab London bedient, sagte Unternährer.