„Wir stehen zu allem, was wir getan haben“

Atrium feiert 25 Jahre. Energieautonome, leistbare Gebäude stehen im Mittelpunkt.
Lauterach. Hinter jedem Jubiläum steckt die Arbeit vieler Jahre. 25 an der Zahl sind es bei Atrium. 1989 wurde die Firma als Büro für Architektur und Baumanagement gegründet. Wobei für Geschäftsführer Jeannot Fink die Zeit seither wie im Flug vergangen ist. Erstes Projekt war damals die Bergstation der Seilbahn Kaprun in Salzburg. Drei Jahre später begann man sich als Bauträger zu betätigen – heute das wichtigste Geschäftsfeld des Unternehmens.
Wenn man einen Blick zurückwirft, wird schnell klar, bei Atrium herrscht eine von Grund auf positive Stimmung. Nicht nur menschlich, sondern auch wirtschaftlich. „Wir sind nicht konjunkturabhängig“, erklärt Fink. Denn für die Zielgruppe von Atrium, die sich kleine Wohneinheiten in ausgesuchten Lagen und niedrige Energiekosten wünsche, zähle hauptsächlich das Preis-Leistungs-Verhältnis. Genauso stehe man nach wie vor hinter allen Projekten, die in den 25 Jahren realisiert wurden. Stolz ist man vor allem auf die Entwicklung hin zu immer weniger Energieverbrauch. Das Thema begleitet das Unternehmen von Beginn an. Bereits 1992 wurde die erste Kleinwohnanlage als Energiesparhaus geplant. Der heutige Firmensitz von Atrium am Lauteracher Montfortplatz ist ein Plusenergiehaus. Das heißt, der Ertrag aus Erdwärme und Photovoltaik ist mehr als doppelt so hoch wie der Energiebedarf für Heizung, Warmwasser, Kühlung, Lüftung und Strom für das Gebäude. Bei den nächsten beiden Projekten in Lauterach und Bregenz soll es erst gar keine Heizenergiekosten mehr geben, betont Verkaufsleiter Wolfgang Lang.
Auch die Vision des Unternehmens ist ganz der Energie gewidmet: Die Planung und Errichtung von energieautonomen Gebäuden, welche die Energie, die sie brauchen, selbst erzeugen und gleichzeitig leistbar sind. Also ganz nach dem Atrium-Motto: „Wer aufhört, besser zu werden, hört auf, gut zu sein.“ Zwar gab es im vergangenen Vierteljahrhundert auch Jahre, in denen die Nachfrage nach Wohnungen schwächer war, aber „das ist spannend, denn da muss man wirklich zeigen, dass man was kann“, nimmt es Fink sportlich.
Hauptaufgabe Grundstücke
Wenn man überhaupt von Sorgen sprechen kann, dann sind es die Grundstücke, die nur mehr schwer zu bekommen sind. Diese zu finden, das sei mittlerweile zur Hauptaufgabe und -herausforderung geworden. Auch sonst hat sich in den vergangenen 25 Jahren vieles getan. Vor allem die Ansprüche der Kunden haben sich deutlich verändert. Heute stehen neben den Energiequellen große Terrassen, Fahrradräume sowie die Nähe zu öffentlichen Verkehrsmitteln im Fokus. Konstant zeigt sich Atrium indes beim Umsatz. Zehn Millionen Euro waren es 2013, und die Zahl wird auch heuer so bleiben. Denn mehr will man nicht. Man habe ein tolles Team von Mitarbeitern, das überschaubar ist. Wenn man weiter wachse, dann wäre es das nicht mehr, so der Grund für die Zurückhaltung.
Und wie steht der Geschäftsführer zum Thema „leistbares Wohnen“? Für Jeannot Fink sind es viele kleine Mosaiksteine, und er meint damit nicht nur die Normen oder OIB-Richtlinien. Gefordert sei auch nicht nur die Politik, sondern genauso Bauträger, Architekten und Eigentümer. Schließlich sei die hohe Erwartungshaltung auch ein Grund
dafür, dass Wohnen teurer wird.


Kennzahlen
Atrium
» Firmengründung: 1989
» Geschäftsfelder: Architektur, Projektentwicklung, Wohnbau, Immobilien
» Geschäftsführer: Jeannot Fink, Reinhard Warger
» Mitarbeiter: 14
» Umsatz: 10 Mill. Euro
Der „Tag der offenen Tür“ findet am Freitag, dem 12.9.2014, von 13-19 Uhr im ATRIUMhaus, Montfortplatz 2 in Lauterach statt.