Stress im Arbeitsalltag wird zum Dauerthema

Markt / 12.09.2014 • 12:00 Uhr
Auch hohe selbstgesteckte Ziele können dazu führen, dass wir irgendwann ausgelaugt sind.
Auch hohe selbstgesteckte Ziele können dazu führen, dass wir irgendwann ausgelaugt sind.

Gesundheit. (VN-dh) Laut Europäischer Gesundheitsagentur sind 50 bis 60 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage in der EU stressbedingt. Dadurch entstehen volkswirtschaftliche Kosten für Österreich in der Höhe von sieben bis neun Milliarden Euro. Aktuell werden rund 78.000 Menschen aufgrund psychischer Leiden als arbeitsunfähig geführt. Tendenz weiter steigend – und das quer durch die Hierarchien. Besonders gefährdet: Führungskräfte und durch die Mehrfachbelastung auch vermehrt Frauen. Ein Umdenken wäre das Um und Auf. In Deutschland fordern die Krankenkassen Arbeitgeber auf, mehr für die psychische Gesundheit zu tun. Der Vorschlag wäre ein Gesetz, welches mit klaren Maßstäben vor Dauerstress schützt und den Beschäftigten mehr Ruhepausen zu gönnen.

Doch müssen tatsächlich strengere Gesetze gegen Stress und Arbeitsdruck her, damit Beschäftigte im Job vor Burnout und anderen psychischen Erkrankungen geschützt werden? Denn diese Pläne für eine Anti-Stress-Verordnung stoßen auch auf Kritik. Ein Tipp wäre jedenfalls, dass jeder Arbeitnehmer achtsamer mit sich selbst umgehen sollte. Niemand muss beispielsweise ständig erreichbar sein!