Hilti steigert den Gewinn deutlich
Ein Plus in den ersten acht Monaten um ein Drittel.
Schaan. (VN) Der Liechtensteiner Baugerätekonzern Hilti setzt den Aufholprozess beim Gewinn auf die Vorkrisenwerte fort: Der Reingewinn des Unternehmens ist heuer in den ersten acht Monaten gegenüber der Vorjahresperiode um rund ein Drittel auf 272,1 Mill. Franken (225,3 Mill. Euro) in die Höhe geschnellt. Das Betriebsergebnis erhöhte sich um fast ein Viertel auf 361,6 Mill. Franken. Beim Umsatz bremsten Wechselkurseffekte das Wachstum. Während der in Schweizer Franken abgerechnete Umsatz von Jänner bis August um 3 Prozent auf 2,9 Mrd. Franken stieg, resultierte in Lokalwährungen ein Plus von 7,8 Prozent.
In den Gebieten Lateinamerika, Asien/Pazifik sowie Osteuropa/Mittlerer Osten/Afrika verbuchte der Hersteller der roten Bohrmaschinen jeweils zweistellige Wachstumsraten in Lokalwährungen. In den beiden größten Märkten Europa und Nordamerika wuchs Hilti im einstelligen Prozentbereich.
Der Baugerätehersteller, der nach einem Gewinneinbruch vor 2012 mit Sparprogrammen wieder auf den Wachstumskurs zurückgekehrt war, will das Geschäft weiter ausbauen. So steigerte der Konzern die Ausgaben für Forschung und Entwicklung um 16,3 Prozent. Zudem wurden heuer 720 neue Mitarbeiter eingestellt.
Volatiles Umfeld
„Nach wie vor bewegen wir uns in einem sehr heterogenen und volatilen wirtschaftlichen Umfeld und die herausfordernde Währungssituation, vor allem in den Wachstumsmärkten, wirkt sich auf unser Ergebnis deutlich negativ aus“, sagt CEO Christoph Loos. „Vor diesem Hintergrund sind wir mit dem Geschäftsverlauf zufrieden und bereiten uns mit signifikanten Investitionen auf weiteres Wachstum vor.“ Für das Gesamtjahr 2014 rechnet die Hilti-Gruppe weiterhin mit einem Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich sowie einer deutlichen Steigerung der Profitabilität.
Kennzahlen
Hilti Jänner-August 2014
» Nettoumsatz: 2,945 Mrd. CHF
(+ 3 %)
» Betriebsergebnis: 362 Mill. CHF (+ 23,8 %)
» Reingewinn: 272 Mill. CHF
(+34,3 %)
» Operativer Cashflow: 337 Mill. CHF (+ 32 %)
» Forschungs- und Entwicklungskosten: 143 Mill. CHF (+ 16,3 %)
» Mitarbeiter: 21.947 (+ 3,4 %)