Auf und ab beim DAX

schwarzach. Der DAX ist vor zwei Wochen wegen anhaltender Sorgen um die Weltwirtschaft unter die 9000-Punkte-Marke gerutscht, danach folgte ein Abstieg bis auf 8350 Punkte. In den vergangenen Tagen haben sich die Kurse wieder erholt. Nun ist der Dax wieder in Richtung 9000 Punkte unterwegs. Dabei beflügeln Spekulationen, dass die EZB mehr Maßnahmen als bislang angekündigt ergreifen wird, um das Risiko einer Deflation abzuwehren. Damit unternimmt die EZB weiterhin alles, um der Konjunkturschwäche in Europa entgegenzuwirken. Da die Inflation im Euroraum im September auf 0,3 Prozent und somit auf den tiefsten Stand seit Oktober 2009 gefallen ist, hat die EZB ausreichend Handlungsspielraum für weitere expansive Maßnahmen. Es beginnt sich für einige Investoren langsam das Schreckgespenst einer Japanisierung am Horizont abzuzeichnen. Doch am übergeordneten Szenario, dass es zu Aktien wenig Alternativen gibt, hat sich nichts geändert. Was sich geändert hat, ist das Konjunkturszenario und mit diesem die Stimmung.

Wenn es mit der Konjunktur bergab geht, dann könnte der DAX überbewertet sein. Doch so schlecht sieht die fundamentale Lage nicht aus. Nach dem deutlichen Kursrückgang liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis des Dax für das kommende Jahr bei einem günstigen Wert von 11,3. Insofern sollte das Abwärtspotenzial nach unten begrenzt sein.